Herrschaft - Tesla
Review
Nachdem die Franzosen HERRSCHAFT mit ihrer EP „Architects Of The Humanicide“ bereits einiges an Aufmerksam und letztendlich sogar einen Deal mit Code 666 erhielten, liegt nun der erste Longplayer namens „Tesla“ und damit auch ein hoch interessantes Konzept vor: „Tesla“ teilt sich nämlich in zwei Hälften, wobei sich der erste Teil des Albums als „The Sterilized World“ bezeichnet und sich mit einer hoch entwickelten und technologiegeprägten, nahezu sterilen und perfekten Gesellschaft beschäftigt, während die zweite Hälfte – „The Chaotic Landscapes“ – den darauf folgenden Untergang der Menschheit aufgrund ihrer Machtgeilheit und einer ausgeprägten Eitelkeit behandelt.
Musikalisch bewegen sich HERRSCHAFT im Industrial- und Electro-Metal mit leichten Ausflügen zu Black Metal, EBM und Gothic und wecken oftmals Erinnerungen an THE KOVENANT und vor allem an DEATHSTARS, die ein ähnlich brachiales, steriles und futuristisches Erscheinungsbild abgeben. Die finsteren, melodiösen und auch tanzbaren Synthiesounds kontrastieren dabei mit aggressiven Rhythmusgitarren und wuchtigen aber extrem sterilen Drums, die ich als Teil der Gesamtatmosphäre jedoch nicht als störend empfinde.
Durch geschickte, abwechslungsreiche Arrangements kreieren HERRSCHAFT einige hörenswerte Songs, wie zum Beispiel das treibende „Human Soul“ mit seinem markanten Synthie-Einsatz, das mit Akkordsalven strotzende „I Am The One“ oder das mit CLAWFINGER-Riffing aufwartende „Chaosstructure“. Einen wirklich herausstechenden Hit liefern die Franzosen auf „Tesla“ allerdings nicht, dafür fällt aber auch kein einziges Stück wirklich ab und macht als Album einen konsistenten aber leider auch etwas zu unoriginellen Gesamteindruck. Wem DEATHSTARS gefallen, kann hier gern mal ein Ohr riskieren.
Herrschaft - Tesla
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | EBM, Gothic, Industrial Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 53:55 |
Release | |
Label | Code 666 |