Herratik - Wrath - Divine

Review

Australien thrasht! HERRATIK schimpft sich die Nachfolgetruppe der im Underground bereits bekannten ABORTUS. Gespielt wird ein Mischmasch aus Thrash- und Death Metal, nicht sonderlich spektakulär aber mit sicheren Handgriffen erschaffen. Für meinen Geschmack ein wenig zu sicher, denn außer Norm-Geriffe, vornehmlich Midtempo-Geratter und einer etwas unwirklich verzerrten, Black-Metal-lastigen Stimme wird nicht sonderlich viel geboten; neues schon gar nicht. Der Drummer unterstützt fast durchgehend fein das Spiel der Gitarren, was mir mit der Zeit ein wenig auf die Leber schlägt, ob der einseitigen Kost.

Ihre guten Momente haben HERRETIK genau dann, wenn sie den wilden Gaul aus dem Stall lassen und ordentlich die Knute geben, was allerdings unglücklicherweise nicht sehr häufig vorkommt. Dominieren tun auf „Wrath – Divine“ vor allem von leichten Melodieschüben durchzogene Midtempo-Thrash-Nummern, die entweder im altbekannten Galoppeltakt oder in zum Headbangen einladenden Riff-Mustern von statten gehen. Nicht wirklich befriedigend für eine Band, die bereits einige Jahre Erfahrung gesammelt hat und eigentlich deutlich mehr auf der Pfanne haben müsste. Da reicht es auch nicht eine wirklich ansprechende Lead-, bzw. Sologitarre zu führen.

Der Sound ist auf weite Strecken OK, jedoch sind die Drums etwas zu penetrant ausgesteuert. Alles in Allem will ich da aber keine große Welle veranstalten, denn mit meiner obigen, sehr kritischen Wertung zur Musik sind die Buben schon genug gestraft. HERRATIK haben auf jeden Fall Potential, aber sie nutzen ihr Wissen und Können (?) nicht gut genug um über das Mittelmaß hinaus zu stoßen. Somit ist „Wrath – Divine“ nicht mehr als solide Durchschnittskost.

11.11.2006
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