Heralder - Twilight Kingdom

Review

Das was ich bisher von HERALDER kannte, war die Demo „The Prophecy“. Ich muss ehrlich zugeben, qualitativ hat sich seit dieser Demo doch einiges getan. Was mir aber als erstes nicht so gefällt, ist die Bezeichnung „Epic Metal“. Sorry, aber Epic Metal hört sich für mich an wie DOOMSWORD, MANILLA ROAD oder CIRITH UNGOL, also nichts für ungut, dass ich euch jetzt mal unter Pagan gesteckt hab.

Kommen wir jetzt aber zum wichtigsten, der Musik.
Was mich an der Demo schon gestört hat und was auf dem Album nicht wirklich besser, sondern eher schlimmer geworden ist, das ist der ziemlich nervende Frauengesang. Das Problem an der Sache ist, dass die Beiden nun einmal eine dünne Stimme haben und ich zwei Frauen eh ein wenig übertrieben finde. Das zweite ist das Keyboard. Das geht gar nicht. Jungs und Mädels, ihr habt zwei Gitarristen, aber davon hören tut man leider fast überhaupt nichts. Die Gitarren sind zu sehr in den Hintergrund gemischt, das Keyboard viel zu arg im Vordergrund. Man kennt meine Ansicht, dass Keyboards im Metal nicht wirklich was zu suchen haben, dennoch kann ich sie bei diversen Bands vertreten, wenn sie unauffällig sind. Hier bestehen die Songs aber hauptsächlich aus Keyboard, man sollte darüber nachdenken dies zu ändern.
Der Männergesang ist jedoch wesentlich besser als auf „The Prophecy“, auch das der Sänger mit Kreischgesang variiert finde ich wirklich gut.
Natürlich hört man auch die Einflüsse von Bands wie FALKENBACH oder bei „Queen Of Snowfall“ besonders den Einfluss von EMPYRIUM, da der Melodienlauf am Anfang des Stückes doch sehr an „Many Moons Ago“ von selbiger Band erinnert.

Mein Fazit ist aber, dass sich die Band in den letzten Jahren doch sehr gesteigert hat und hier sicher noch Potential vorhanden ist, sieht man einmal von dem Problem mit dem Keyboard und dem Frauengesang ab, was ja letztendlich immer noch Geschmackssache ist. Ich bin davon überzeugt, dass man auch zukünftig noch von HERALDER hören wird, schon allein deshalb, da sie schon im Saarland und Rheinland Pfalz einen relativ guten Bekanntheitsgrad im Underground inne haben. Ich persönlich drücke der Band weiterhin die Daumen.

19.11.2007
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