Heorot - Ragnarök

Review

Geben wir mal zu, das Coverartwork hat die Band doch sicher von einem ihrer kleinen Geschwister im Kunstunterricht malen lassen, wobei es doch irgendwo dann der Band seinen eigenen Charme verleiht. Fast hätte es die Band auch nicht mehr gegeben, denn nach dem tragischen Tod des ehemaligen Sängers und Gründungsmitgliedes Teemu „Modsognir“ Ollikainen, stand die Band an einem Scheideweg. Man entschloss sich jedoch in Erinnerung an und im Sinne von Teemu weiterzumachen. So kam dann dieses Jahr das Debütalbum der Band heraus.

Bei der übermäßigen Schwemme an Pagan Metal Bands, welche die Metalszene momentan überflutet, erwartet den Hörer im Großteil doch eher mittelmäßige bis eher schlechte Bands, die fast alle gleich klingen. HEOROT haben jedoch ihr eigenes Flair. Das mag zum einen an den Texten in ihrer Landessprache liegen, was immer wieder lustig anzuhören ist, aber auch am dosierten Einsatz des Keyboards oder auch der Flöten.
Irgendwo wippt man beim Hören dann doch immer mit dem Fuß mit und auch die sehr melodiösen Parts, die fast nur aus Flötenspiel bestehen und entweder mit klarem Gesang oder Viking-Chören umspielt sind, bleiben einem dann doch im Ohr. Wie sage ich immer: „So Rolla-di-rolla Musik ist immer toll!“
Über die Produktion lässt sich auch nicht klagen, denn Instrumente und Gesang sind stets stimmig abgemischt, nie ist etwas unnötig im Vordergrund.

Mit HEOROT kommt also eine weitere Pagan Metal-Band auf den deutschen Markt, die mit an hoher Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit ein großes Publikum finden dürfte. Auch wenn die Band ihren eigenen Flair hat, liegt sie mit ihrer Musik doch genau am Puls der Pagan Metal-Zeit.
Da ich das erste mal von dieser Band gehört habe und die Demo-Alben der Bands nicht kenne, kann ich natürlich nicht sagen, was sich zu diesem Album hin verändert hat. Pagan Metal Fans, die auf Musik im Stile von SKYFORGER, NEGURA BUNGET, etc. stehen, sollten aber mal ein Ohr riskieren.

17.12.2007
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