HELLSPAWNS Death Metal ist aggressiv, brutal und solide und dürfte Fans des Genres ansprechen, bietet aber keinerlei Argumente für Alleshörer, sich näher mit dem Album „The Great Red Dragon“ zu befassen. Vergleichbar ist ihre Musik mit den angriffslustigsten Momenten von MORBID ANGEL oder ihrer Landseute VADER, die Gitarren klingen schneidend und kantig, dominant sind aber die vor Blastbeats nur so berstenden Drums. Der Bass wummert deutlich hörbar im Hintergrund und unterstützt die fast immer sehr schnellen Songs mit seinem etwas außerhalb der Gitarrenriffs wabernden Gedröhne.
Die Menge an Death Metal-Bands dürfte die Suche nach Aufmerksamkeit für HELLSPAWN schwierig machen, denn die Scheibe beitet weder technisch noch kompositorisch nennenswerte Zutaten. Alles, was auf „The Great Red Dragon“ zu hören ist, gab es bereits, gibt es jeden Monat im Dutzend, und nichts davon würde man vermissen, hätte dieser Release nicht das Licht der Welt erblickt. Die Hard-Death Metaller, die jede Veröffentlichung des Genres nur so aufsaugen, werde auch hier zu schlagen, ich persönlich bin aber von der schlichten Normalität und Durchschnittlichkeit überaus gelangweilt. Man darf so etwas mit Freude im Proberaum spielen, veröffentlichen allerdings muss man es nicht.
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