Helloween - March Of Time (The Best Of 40 Years)
Review
Über den Sinn von einer Kompilation lässt sich in Zeiten von Streaming und Playlist streiten. Trotzdem stellen HELLOWEEN mit „March Of Time (The Best Of 40 Years)“ eine Sammlung von 42 Stücken auf CD und Vinyl zum 40. Bandgeburtstag zusammen. Es gibt keinen Song, der noch nicht irgendwo veröffentlicht wurde, auch keine Live-Bonus-Tracks. Wollen HELLOWEEN ihre Fans und Menschen mit einer Sammelleidenschaft für Hardware abkassieren?
“March Of Time (The Best Of 40 Years)” – Abzocke oder ein echter Value Add?
Bei dem Release „March Of Time (The Best Of 40 Years)” zum Bandgeburtstag geht es primär um die Hardware, die als fünffach Vinyl oder dreifach CD angeboten wird. Dabei bekommen Alben wie „Walls Of Jericho“, „Keeper Of The Seven Keys Part I“ oder „Keeper Of The Seven Keys Part II“ einen größeren Anteil, als zum Beispiel „Pink Bubbles Go Ape“, wo nur „Kids Of The Century“ und „Number One“ auf der Geburtstagszusammenstellung zu finden sind.
Hervorzuheben ist die Single „Pumpkins United“ aus dem Jahr 2017, die bisher nur als Live-Version auf der „United Alive In Madrid“ und als Bonus-Track auf dem Reunion-Werk „Helloween“ zu finden ist. Aber neu oder nicht veröffentlicht ist auch die Nummer nicht. Die Auskopplungen sind chronologisch angeordnet, das bedeutet auf der ersten Platte gibt es Material von der „Walls Of Jericho“, der EP „Helloween“ und den beiden „Keeper Of The Seven Keys“. Das Finale übernehmen “Straight Out Of Hell”, “My God-Given Right” und das 2021er Release “Helloween”.
Die alten Schinken aus den 80ern haben ein Facelifting bekommen und klingen entsprechend aufgepeppt. Das ist nicht das erste Facelifting, auch auf „Ride The Sky – The Very Best Of The Noise Years 1985-1998“ ist bereits ein veränderter Sound zu hören. Hier wird jeder Fan eine andere Meinung haben, ob das Original von zum Beispiel „Metal Invaders“ mehr Charme versprüht als eine aufgepeppte Version. Das „Metal Invaders“ auf der ersten Auflage aus dem Jahr 1985 anders klingt und weit mehr den Spirit der 80er Jahre versprüht als die Neuauflage, versteht sich von selbst.
Ist die Geburtstagsedition eine lohnende Anschaffung?
Ob sich der Kauf von „March Of Time (The Best Of 40 Years)“ lohnt, liegt im Ermessen der Anhängerschaft. Es wird genügend Fans mit entsprechender Sammelleidenschaft geben, die alle Veröffentlichungen der Kürbisköpfe im Schrank stehen haben müssen. Hier stellt sich so eine Frage gar nicht. Wer alle Studioalben besitzt, findet rein musikalisch betrachtet kein neues Material. Allerdings soll es auch Menschen geben, die HELLOWEEN erst seit der Reunion 2017 wirklich kennengelernt haben und anschließend Fans geworden sind. Für diese Anhängerschaft gibt es eine gelungene Werkschau über die verschiedenen Dekaden der Truppe, wo Höhenflüge, aber auch wenig erfolgreiche Zeiten und Songs, bei den insgesamt 42 Stücken auszumachen sind.
Helloween - March Of Time (The Best Of 40 Years)
Band | |
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Wertung | — |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal, Power Metal |
Anzahl Songs | 42 |
Spieldauer | |
Release | 28.03.2025 |
Label | BMG |
Trackliste | 01. Walls of Jericho / Ride the Sky 02. Metal Invaders 03. Victim of Fate 04. How Many Tears 05. Eagle Fly Free 06. Halloween 07. A Tale That Wasn't Right 08. Future World 09. March Of Time 10. Dr. Stein 11. Keeper Of The Seven Keys 12. I Want Out 13. Kids Of The Century 14. Number One 15. Windmill 16. Sole Survivor 17, Perfect Gentleman 18. In the Middle Of A Heartbeat 19. Why? 20. Forever and One (Neverland) 21. Power 22. Steel Tormentor 23. Hey Lord! 24. I Can 25. If I Could Fly 26. Mr. Torture 27. Hell Was Made In Heaven 28. Light the Universe 29. The Invisible Man 30. As Long As I Fall 31. Kill It 32. Where the Sinners go 33. Are You Metal? 34. Nabataea 35. Straight Out Of Hell 36. Waiting For The Thunder 37. Heroes 38. My God Given Right 39. Pumpkins United 40. Best Time 41. Fear Of The Fallen 42. Skyfall |