Absoluter Kult! Anders kann man es nicht bezeichnen, was die 2002 gegründeten HELLISH CROSSFIRE (benannt nach IRON ANGELs gleichnamigen Debütalbum aus dem Jahre 1985?) mit „Slaves Of The Burning Pentagram“ vom Stapel lassen. Das ist ein verdammtes Old School Thrash Metal Inferno, wie man es in dieser Güte nicht mehr allzu oft um die Ohren geblasen bekommt! Brutalen, räudigen Achtziger Jahre Thrash/Speed Metal mit dezenten Death und Black Metal Anleihen haben sich die vier Franken auf die Fahnen geschrieben.
Und so gibt es natürlich zuhauf äußerst rohe, messerscharf sägende Riffs, einige gute, wenn auch nicht allzu anspruchsvolle Soli, powervolles, treibendes Schlagzeugspiel und die typischen Screams, welche mich ein wenig an Jeff Becerra (POSSESSED) erinnern. Während der gesamten Spielzeit regiert kompromisslos der Thrash-Knüppel, die vier Burschen holzen sich vehement durch ihre aggressiven, aber zugleich auch hymnischen Songs. Dabei klingen die schwarzen Thrash Granaten sehr straight und dreckig, auf irgendwelchen Firlefanz wurde konsequent verzichtet. Ganz offensichtlich huldigen HELLISH CROSSFIRE den (Früh-)Werken von KREATOR, DESTRUCTION, HELLHAMMER, DARKNESS, POSSESSED, CELTIC FROST, IRON ANGEL, SARCOFAGO sowie TORMENTOR und schlagen dabei in eine ähnliche Kerbe wie bspw. DEATHWITCH oder WITCHBURNER. Die ganze Albumlänge über gibt es voll auf die Zwölf, wer hier nicht nach einem Bier greift, die Faust gen Himmel streckt und die Matte kreisen lässt, dessen Herz hat noch nie für extremen Teutonen Thrash geschlagen! Innovationen, Neues, Experimente, Eigenständigkeit etc. kann man hier freilich nicht erwarten. Aber das war auch sicherlich nicht Ziel dieser wilden Horde, das Motto dürfte wohl eher lauten: Auf die Fresse!
Hier passt einfach alles zusammen: Die druckvolle, gute aber nicht zu polierte Produktion von Patrick Engel (ex-IMPENDING DOOM), die kultige, äußerst detailreiche Covergestaltung, die Fotos im Inneren sowie nicht zuletzt die derbe und rotzige Musik ergeben eine vor Charme, Authentizität und Spirit nur so strotzende Platte mit viel Underground Flair, welche jedem Jünger des Achtziger Jahre Thrash Metals ans Herz gelegt sei.
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