Hellhookah - The Curse

Review

HELLHOOKAH zeigen auf ihrem Zweitwerk „The Curse“, dass in der Musik manchmal eine konkrete Vision wichtiger ist als technisches Können an den Instrumenten. Zugegeben, das ist bei der Musik des Duos auch möglich, denn die steht in der Tradition solcher Bands wie BLACK SABBATH, PENTAGRAM, SAINT VITUS und CATHEDRAL. Nichts verhext Technisches also, sondern eher verdröhnt Schlagseitiges.

HELLHOOKAH wissen, was sie wollen

Vor allem Erstgenannte in ihrer Frühphase schimmern immer wieder bei den Riffs und den aufgedoppelten Leads durch. Der Opener „Running Through Time“ beispielsweise geht mit seinen fetten Riffs und den geigenden Leads als Bastard zwischen „Master Of Reality“ und „Sabbath Bloody Sabbath“ durch.

Ist das schlimm? Nö, denn erstens klingen die Songs auf „The Curse“ bei allen Referenzen frisch und originell und zweitens spielen Gintaré am Schlagzeug und Arnas an der Gitarre ihre Parts souverän und hingebungsvoll. Im Vergleich zum Debüt „Endless Serpents“ konnte sich das sympathische Paar aus der litauischen Hauptstadt Vilnius an seinen Instrumenten auch noch steigern. Ein großes Erkennungsmerkmal von HELLHOOKAH ist zudem der mit Inbrunst vorgetragene Gesang mit seinem jammernden Timbre.

„The Curse“ ist mit Hingebung vorgetragen (und macht Spaß)

So viel zur Umsetzung, aber auch die Songs an sich machen Spaß. Selbst wenn die Stücke eher einfach strukturiert und die Riffs eher grob geschnitzt sind: Man nimmt ihnen ab, dass mehr gar nicht nötig ist. Die Musik funktioniert und entfaltet seine Wirkung im Nacken. Mitwippen, Mitgehen, Headbangen ist da garantiert.

Wenn ihr in „The Curse“ reinhören möchtet, navigiert einfach zur HELLHOOKAH-Bandcamp-Seite oder guckt euch hier das offizielle Video zu „Greed And Power“ an:

10.06.2020

- Dreaming in Red -

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