Hellfighter - Hellfighter
Review
Aus der Asche der angeblichen Helden des englischen Thrash der Spätachziger namens XENTRIX (nie von gehört) erheben sich fünf Herren unter dem Banner HELLFIGHTER. Besonders im Bereich der Gitarrenarbeit hört man den Musikern ihre Wurzeln an, denn die verbratenen Riffs sind stets mit einer leicht thrashigen Note angehaucht. Wer sich allerdings eine Zeitreise in das gelobte Jahrzehnt der Spandex erhofft, der liegt hier völlig falsch, denn dieses Quintett orientiert sich zu großen Teilen an neueren Veröffentlichungen, besonders BULLET FOR MY VALENTINE scheinen bei der Gitarren- und Schlagzeugfraktion bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Insgesamt keineswegs mies, aber auch nicht herausstechend, kann man nebenbei laufen lassen.
Schwieriger wird es da schon beim Gesang von Simon Gordon. Dieser hat zwar an sich eine schöne Stimme, die mich ganz, ganz, ganz, ganz entfernt ein wenig an DIO erinnert, kann aber bereits auf der Strecke von vier Songs nicht überzeugen. Es fehlt ihm eindeutig an stimmlicher Variation, da seine Vocals fast über die gesamte Zeit in einer Stimmlage vorgetragen werden und dadurch spätestens nach zwei Songs wirklich zu nerven beginnen.
Im Endeffekt muss ich sagen, dass mich das Ganze hier nicht wirklich überzeugen kann. Nun gut, es handelt sich hierbei nur um Demo, auch wenn die verantwortlichen Musiker schon lange nicht mehr grün hinter den Ohren sind. Der Sound geht absolut in Ordnung und Totalausfälle lassen sich nicht ausmachen. Was für jede Band wohl viel schlimmer ist, ist der Fakt, dass von diesem Demo einfach überhaupt nichts hängen bleibt, da es einfach unspektakulär ist. Dies, gepaart mit dem Gesang, lässt mich am Ende nicht um die Feststellung herum kommen, dass HELLFIGHTER noch viel zu tun haben, wenn sie den großen Sprung schaffen wollen.
Hellfighter - Hellfighter
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Thrash Metal |
Anzahl Songs | 4 |
Spieldauer | 19:25 |
Release | 2009-06-22 |
Label | Eigenproduktion |