Pflegten die Amis von HELL WITHIN auf dem Vorgängeralbum „Asylum Of The Human Predator“ noch eine Soundmelange, die irgendwo in Richtung melodischen Elchtodes ging, so haben die Jungs auf der aktuellen Langrille „Shadows Of Vanity“ eine Kehrtwende um was weiß ich wieviel Grad vorgenommen.
„Shadows Of Vanity“ wird jedenfalls vom guten, alten Thrash Metal geprägt. Hier hat wohl jemand seine Vorliebe für den Sound, der die Bay Area in den achziger Jahren bekannt machte, entdeckt. Anders kann ich mir nicht erklären, daß mir beim hören der Scheibe permanent Bands wie VIO-LENCE oder besonders TESTAMENT in den Sinn kommen. Sänger Matthew McChesney klingt aber auch manchmal mehr nach Chuck Billy, als dieser heutzutage selbst.
Sicher, es haben sich auch diverse „moderne“ Einflüße auf „Shadows Of Vanity“ versteckt. Aber hochmelodische Soli à la TRIVIUM passen nun mal, wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge und machen die neun Songs zum Hörgenuss. Ich kann hier jedenfalls kaum Schwächen erkennen, die viel zu kurze Spielzeit vielleicht mal ausgenommen. Wer mit TRIVIUMs schnelleren Songs auf „Ascendancy“ oder frühen TESTAMENT irgendwas anfangen konnte, sollte hier dringend mal die Lauschlappen reinhängen!
Anspieltipps sind unter anderem das treibende „In The Absence Of Fire“ oder das abschließende „A Silent Prayer For The Haunted“, mit seinem sich in den Schädel fräsenden Refrain. Ziemlich cool!
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