Eigentlich wäre es üblich, hier mal wieder einen Text hinzuschreiben, der erläutert, wie abgegrast das Metalcore-Segment doch sei und wie…interessiert aber keine Sau. Denn Bands wie die Amerikaner HELL WITHIN suchen sich die noch so kleine Nische in dieser Umwelt, um der unbarmherzigen Selektion nach einigen fruchtbaren Jahren geschickt zu entkommen und eine Überlebenschance zu rechtfertigen und zu ermöglichen.
Merklich liegt der Akzent auf hohem Tempo, die Doublebass und das zum Teil an Fear Factory erinnernde, dynamische Riffing sind allzeit anwesend. Doch kommen hinzu die, neben der durchtrieben und satt fauchenden Stimme, punktuell gesetzten cleanen Vocals, die z.B. „Bleeding Me Black“ neben dem vorherrschenden Druck das gewisse Quäntchen Verzweiflung mit auf den Weg geben – starker Song! Zudem baut die Band als Kontrastmittel dazu teilweise hardcore-typische Backing Vocals ein, die in „Merchants Of The Blood Trade“ die Aussage des Textes mit dem nötigen Nachdruck auf die Stirn des Zuhörers pressen soll.
So entfernt man sich bis zum Schluss durch Schweden-Melodien und Gitarrensoli vom dumpfen Hardcore und lässt den Hörer letztendlich zur ersten Erkenntnis kommen: „Asylum Of The Human Predator“ kann durchaus als Melodic Death Metal mit einigen Hardcore Einflüssen durchgehen. Die zweite Erkenntnis folgt auf dem Fuße: Ein starkes Debüt bietet HELL WITHIN, was aber nach hinten ein wenig abbaut. Ob man den Anfang eines Satzes aus der Bio, „One Part Slayer, one part Hatebreed…“, so unterschreiben sollte, wäre zu bezweifeln, doch den zweiten Teil des Satzes kann man garantiert unterzeichnen: „…all parts honest“. Auf die weitere Entwicklung der Band kann man mit Recht gespannt sein. Knapp an den 8/10 Punkten vorbei.
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