Nach einem Demo im Jahre 2005 kommt nun das erste Full-Length-Album von HEITER INS VERDERBEN mit dem Namen „Jetzt Knallt’s“ auf die Punkwelt zu. Und es knallt wirklich, denn die Jungs spielen harten Punk, der richtig Arsch tritt. So stehen mit sehr flotten Riffs und Doublebass eher untypische Punkelemente auf dem Programm.
Das Gitarrenspiel ist wirklich gut gelungen, so sind neben den abwechslungsreichen Riffs auch viele Soli mit von der Partie. Die Drums könnten etwas mehr Durchschlagskraft vertragen, was aber auch an der eher durchschnittlichen Produktion liegt. Ansonsten ist die Doublebass gut eingesetzt und geben den Songs so das gewisse Etwas. Einzig die Gesang von Fronter Christopher „Moehlo“ Möhl weiß nicht immer zu überzeugen. Es klingt an einigen Stellen mehr nach Heiserkeit als nach einer kraftvollen Stimme.
„Jetzt Knallt’s“ ist eine sehr politisch orientierte Scheibe. Die meisten Tracks behandeln Themen über den Nationalsozialismus, über die Gesellschaft und auch über den werten Herrn Bush, der ebenfalls sein Fett wegbekommt.
Etwas negativ ins Gewicht fällt noch der Mangel an Abwechslung, denn es gibt nur sehr wenige Ausnahmen, wo das Tempo mal gedrosselt wird. Die meiste Zeit wird drauf losgeknüppelt, was das Zeug hält. Ein bis zwei zusätzliche langsamere Stücke hätten dem Silberling sicherlich gut zu Gesicht gestanden.
Alles in allem sagt der CD-Titel schon sehr viel über das Album aus. „Jetzt Knallt’s“ ist eine wirklich harte Punkplatte, die vor allem die politische Meinung des Quartetts einem richtig ins Gesicht boxt. Mit einer besseren Produktion wäre sicherlich noch mehr drin gewesen für die Jungs, aber nichtsdestotrotz bleibt nur ein Fazit: HIV – positiv.
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