Kurz Notiert
Der HEAVY TIGER bewegt sich mit „Glitter“ nach „Saigon Kiss“ ein zweites Mal geschmeidig durch die wild funkelnde Flora des Rock’n’Roll. Trotz Sonnenbrille 24/7 sieht er den Wald vor lauter Bäumen mit vollendeter Lässigkeit. Aufgeräumt schreitet und tänzelt er von einer bunten Hookline-Lichtung zur nächsten ohne auch nur ansatzweise in die Nähe der stinkenden Schlager-Sümpfe zu geraten.
Mit anderen Worten: „Glitter“ trägt seinen Namen zurecht. Die elf griffigen kleinen Hymnen funkeln nur so vor Melodien, der Rock des HEAVY TIGER ist dem Power Pop nahe. Die angemessen rotzige Stimme von Maja Linn und die nicht nur als Zierde eingesetzte Gitarre machen das Ganze aber nahrhaft genug, um nicht zu substanzlos zu geraten.
Cocktail statt Brausepulver. Herzklopfen und ehrlicher Kater statt Geschunkel und Magenverstimmung. Namedropping? Tipps? Needless. Mit „Go For The Cheap Ones“ den Puls steigern und dann einfach chronologisch weitermachen. Bis der Sommer durch ist.
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