Heavy Heavy Low Low - Everythings Watched, Everyones Watching
Review
Seitdem sich die ehemaligen Vollbluthirnverbrannten von THE DILLINGER ESCAPE PLAN vermehrt gemäßigten Sounds zuwenden, schießen die Nachwuchsmathematiker wie Pilze aus dem Boden. Eine dieser Pilzsorten nennt sich HEAVY HEAVY LOW LOW und dieser Ableger bewuchert den Sound des Fluchtplans ziemlich ungeniert, wenn auch nicht vollständig.
Zwar legen HEAVY HEAVY LOW LOW kräftig los und beackern ihre Instrumente vorwiegend nach Strich und Faden, jedoch brillieren sie nicht wirklich mit ausgefallenen Ideen, geschweige denn mit einfach nur guten Riffs oder Melodien. Sie spielen halt eine extreme Form der Musik, die im Großraum Core anzusiedeln ist und sie bedienen sich bei allerlei bereits bekannten Zutaten. Stop-And-Go-Parts, abgehackte Breaks, schepperndes Kurzzeitgerödel, spontane Noise-Ausbrüche und zwischenzeitliches Jazzgefiedel; halt all das, was man eben auch schon von einer Band wie THE DILLINGER ESCAPE PLAN kennt, nur eben nicht ganz so abgefahren.
In die Fußstapfen eines bekannten Sounds zu treten ist wahrlich kein Verbrechen, aber wenn die Originalität auf der Strecke bleibt, frage ich mich schon, wer das dann überhaupt kaufen soll? Da kann man doch eigentlich gleich zu den etablierten Bands des Genres greifen oder nicht?!
Wem das alles egal ist und meint, dass er auch noch das gefühlte tausendste Album aus dem Bereich Mathcore und umzu braucht, der ist mit „Everything’s Watched, Everyone’s Watching“ von HEAVY HEAVY LOW LOW gut bedient. Alle anderen können den Namen dieser Band getrost überlesen, zumindest solange, bis sie nichts wirklich Eigenständiges auf die Beine stellen.
Heavy Heavy Low Low - Everythings Watched, Everyones Watching
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Progressive Rock/Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 22:07 |
Release | 2007-12-30 |
Label | New Weathermen Records |