Heaven n Hell - Sleeping With Angels

Review

Die Finnen HEAVEN ‚N HELL legen mit „Sleeping With Angels“ ein ordentliches Debüt vor, das uns eingängigen, höchstmelodischen Rock mit einem angenehmen, im interessanten Kontrast zu modernen Sounds stehenden oldschool Touch präsentiert. Killerriffs, musikalische Abgedrehtheiten, Power und Gitarregewitter, die allerdings genug Raum für ohrwurmige, fesselnde Melodien und treibende, zupackende Rhythmik lassen, wissen geschickt diese gewisse Dröhnung mit Atmosphäre zu verbinden. Mit Frontmann Tom Hendriksson hat man einen sehr guten Sänger in den Reihen, der seinen Dienst nicht allzu knödelig verrichtet und sowohl Power, als auch gutes Melodiegespür in den Stimmbändern hat. Die Produktion rockt ordentlich und lässt allen Instrumenten Raum für die nötigen Feinarbeiten. Weiterhin fällt auf, dass das Album frisch klingt, was wir den permanent bratenden Gitarren zu verdanken haben und schon nach dem ersten Durchlauf enorme Ohrwurmqualitäten entwickelt. HEAVEN ‚N HELL machen einfach gute Laune, doch die Jungs können auch anders und so kommt „Two Lost Lonely Souls“ gar nachdenklich und leicht melancholisch rüber, ohne aber die nötige Härteportion zu vergessen, während die restlichen Nummern schon fast als Dauerrotationsanwärter fungieren. „Sleeping With Angels“ rockt nach vorne, allerdings hätte etwas mehr Abwechslung diesem Scheibchen gut getan und man hat auch bei manchen Tracks das Gefühl, dass sie etwas nach dem „Tralala-Prinzip“ gemacht wurden, aber kein wirklich schwacher Song hat sich hier eingeschlichen. Zwar nichts Innovatives, aber man spürt das mitreißende Potential, das Hoffnung auf mehr lässt…

18.12.2003
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