Heathen Foray - The Passage

Review

HEATHEN FORAY nennt sich eine relativ neue Truppe aus Österreich, die sich dem Pagan Metal verschrieben hat. Mit „The Passage“ steht nach dem Demo „Forest“ dieser Tage der erste Longplayer ins Haus.

Glücklicherweise scheinen HEATHEN FORAY aber unter dem Begriff Pagan Metal etwas anderes zu verstehen, als 90% der restlichen Bands, die sich in dieser Szene tummeln. Hier gibt es weder Dudelsäcke noch Maultrommeln und schon gar keine Flöten zu hören. Erleichterung macht sich breit. HEATHEN FORAY orientieren sich viel mehr an Bands wie älteren THYRFING, gerade was den Gesang angeht, und auch RUNNING WILD scheinen mit ihrem Powerriffing bleibenden Eindruck bei den Burschen hinterlassen zu haben.
Trotzdem klingen HEATHEN FORAY mit ihrer Mischung aus räudigem Death/Pagan-Metal und einem großen Schuß klassischem Heavy Metal schon recht eigenständig, was heute ja selten genug bei einem Newcomer passiert. Einen ähnlichen Sound hatten eigentlich nur seinerzeit die sträflich unterbewerteten BRIMSTONE…

„The Passage“ kann mich jedenfalls auf ganzer Linie überzeugen, obwohl ich im Normalfall eigentlich kein großer Befürworter des heutigen Pagan Metal bin. Mit ihren stets nach vorn preschenden, vor Melodien nur so strotzenden Songs sollte HEATHEN FORAY beim Zielpublikum jedenfalls auch der große Wurf gelingen. Nur an der passenden Optik sollten die Jungs vielleicht noch etwas feilen, im Moment schaut die Truppe noch sehr arg nach Metalcore aus 😉

17.05.2009
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