Headz Up King - All In

Review

HEADZ UP KING aus Rostock wurden zwar erst Anfang 2007 gegründet und können, trotz kurzer Bandinterner Pausen, bereits jetzt auf ein komplettes Album zurückblicken. Das ist in der heutigen Zeit natürlich nichts besonderes mehr, denn viele aufstrebenden Bands, die vielleicht gerade mal ihre Tracks zocken können, verschanzen sich im Studio, um ihre Mucke größeren Publikum im Form einer CD, LP etc. präsentieren zu können. Meistens geht dieser Schnellschuss nach hinten los und man veröffentlicht ein halbgares Album, welches an vielen Ecken und Kanten noch hätte bearbeitet werden sollen. Das kann man HEADZ UP KING jedoch nicht vorwerfen.

Die Jungs klingen auf ihren ersten Album „All In“ nämlich wie ganz alte Hasen, und damit ist nicht gemeint, dass die Musik nicht frisch klingt. Im Gegenteil, die Mucke der Rostocker klingt wenig altbacken, voller Feuer und Enthusiasmus. Man merkt deutlich, dass das Quartett beim Einspielen der Songs mächtig Spaß inner Backen hatte. Auch hervorzuheben ist das Zusammenspiel der Instrumentalisten. Falsches Timing, unschöne Arrangements und Co. sucht man hier vergebens.

Das Album macht einfach nur Spaß, die Stücke sind Abwechslungsreich und gut geschrieben. Hier und da schmälert der nicht gerade wuchtige Gesang von Christoph Brandt zwar das Hörvergnügen („Middle Of Nowhere“), allerdings passt sein Gesangstill im Großen und Ganzen wirklich gut zu der restlichen Mucke. Der Opener „Headz Up King“, „Speed Machine“ (mit integriertem Klavierpart), „Squeeze Me“ (zu dem es auch das passende Video gibt, außerdem erinnert das Stück an die MANIC STREET PREACHERS) oder „Launch The Rocket“ sollten zum anchecken gewählt werden, obwohl die übrigen Songs nicht schlechter sind.

HEADZ UP KING sind auf einem sehr gutem Weg. Zwar sollte man eine junge Band nicht unbedingt zu sehr über den Klee loben, aber die Jungs haben es verdient, gehört zu werden. Vielleicht ergibt sich ja bald eine Möglichkeit, die Combo live zu erleben.

25.08.2009

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