HEADS. (der Punkt gehört zum Namen) und CLOSET DISCO QUEEN, zwei Bands, zwei Songs, eine Split-EP. Beide steuern jeweils einen Song zu diesem Release bei, wobei HEADS. mit „Soothe“ und CLOSET DISCO QUEEN mit „Black Sorbet“ aufwarten.
Eröffnet wird die Split-EP mit dem HEADS.-Song. Reichlich verschnupft und verkatert mutet die Gitarre an, die „Soothe“ eröffnet und die Hauptmelodie vorstellt, dazu ertönt der relativ verschlafene Gesang, der erst im weiteren Verlauf der fünfeinhalb Minuten an Aufregung gewinnt. HEADS. setzen auf zähe Rhythmen, die sich wie Teer aus den Boxen quälen, sowie dissonante Harmonien. Dann ebbt der Song kurz ab, nur um dann umso mächtiger zurück zu kehren. Insgesamt ein guter Einstieg, der besonders gegen Ende richtig gefällt, bis dahin jedoch etwas Geduld erfordert.
Weniger verschlafen klingen dagegen CLOSET DISCO QUEEN mit ihrem instrumentalen Kraut-Punk; man könnte „Black Sorbet“ geradezu als den Muntermacher dieser EP bezeichnen. Der flotte Rhythmus und das geschäftige Spiel der Gitarre sorgen mindestens mal für nickende Köpfe. Insgesamt der zugänglichere Song auf der Split-EP, der jedoch seine sechs Minuten nicht ganz effektiv ausfüllen kann; vier hätten es auch getan.
HEADS. (der Punkt gehört zum Namen) und CLOSET DISCO QUEEN, zwei Bands, zwei Songs, eine Split-EP. Beide Bands zeigen, dass sie alles andere als untätig waren und präsentieren uns neues Material, das zu überzeugen weiß. Keine Überhits zwar, aber ein solides, gefälliges Stück Musik, um die Wartezeit auf die kommenden Leistungen beider Bands zu versüßen.
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