Headless - Melt The Ice Away

Review

Der eine oder andere wird sich sicherlich noch an Göran Edman erinnern, der war mal Sänger bei Yngwie Malmsteen. Und Jim Matheos dürfte von FATES WARNING hinlänglich bekannt sein. Erster ist der Frontmann von HEADLESS, der Zweitgenannte durfte ein kurzes Gastsolo beim Song „Frame“ des dritten Albums „Melt The Ice Away“ spielen. Und dann wäre noch Scott Rockenfield von QUEENSRYCHE, welcher auf dem Album „Growing Apart“ das Schlagzeug bediente. Warum ich das alles erwähne? Weil das die so ziemlich interessantesten Dinge sind, die mir zu HEADLESS einfallen. Die Italiener versuchen sich am Progressive Metal, herausgekommen ist aber eigentlich eher eine melodische Mischung aus Heavy Metal und Hard Rock, solide gespielt, hier und da schimmern auch tatsächlich die eher eingängigen Sachen von QUEENSRYCHE respektive FATES WARNING durch, aber nie auf deren Level. Der Anfang lässt dabei viel erwarten – „So Much Of A Bore“ glänzt mit starkem, kraftvollem Riffing, schönen Leads und Soli, eingängigem Refrain. Auch das folgende „God Luck Resized“ mit dem rotzigen Gesang und den erneut guten Riffs und Leads überzeugt. Dieses Niveau können HEADLESS aber dann im Verlauf von „Melt The Ice Away“, das aber eine wirklich hervorragende Produktion besitzt, nicht halten. Gerade so überdurchschnittlich.

20.05.2016

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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