Die Portugiesen HAVEN DENIED verstehen ihre Musik selbst als stolz und kraftvoll, mit einem Hang zu Melodien. Soviel dazu, denn was HAVEN DENIED auf ihrem neuen Album „Illusions“ abliefern, hat nur ansatzweise mit dem angepriesenen Metalcore gemein.
Das Album ist eine Aneinanderreihung von Breakdown an Breakdown, einzig unterbrochen durch Passagen, in denen der Schlagzeuger unentwegt und stetig auf seine Bassdrums eintritt. Allein die Gitarristen bemühen sich, dem Ganzen etwas eigenes zu geben,
doch leiden die vereinzelten Soli und teilweise guten Ansätze von Hooklines an den ständigen Breaks. Nur “Deadly Memories“ weicht von diesem Konzept ab, präsentiert sich die Band hier ruhig und gefühlvoll. Doch auch dieser Song wird, ebenso wie das ganze Album, überschattet von dem arg gewöhnungsbedürftigen Gesang.
Lohnen tut sich “Illusions“ also nur für diejenigen, die Alles sammeln, sei es auch noch so seltsam. Witzig am Rande sind die beiden Websites die anscheinend mal von der Band betrieben wurden und auch noch auf Myspace verlinkt sind, entweder man landet auf einer Seite für Koreanische Pflegeprodukte oder es steht ein einfaches “Not allowed“ auf dem Bildschirm. Einzig via Myspace sind HAVEN DENIED wirklich zu finden. Wobei ich nach Illusions zu bezweifeln wage, dass es wirklich viele Leute geben wird, die nach ihnen suchen werden.
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