Haut&Court - La Vie

Review

Gekommen um zu zerstören. Die Franzosen von HAUT&COURT fackeln nicht lange. Erst seit Juni dieses Jahres unterwegs haben sie sich wohl die frz. Redewendung „pendre qn haut et court“ auf die Fahne geschrieben. Keine Gefangenen, keine Ausflüchte, gleich an den Galgen, gleich aufs Maul. Auf ihrer Debüt-EP wüten sie brachial und effektiv. Hardcore und Crust bestimmen das Bild, und für Frickelfreunde haben sie auch etwas Mathcore-Würze beigelegt („Colision“). Ich persönlich hab’s ja sehr gern, wenn sich die Saitenhexer mal ab und zu die Finger verbiegen. Was in die chaotischen Hirnwindungen von waschechten Krachmaten reinpassen soll, muss eben vorher ordentlich zurechtgebogen und -geprügelt werden.

HAUT&COURT schlagen sich dabei nicht schlecht. Man bekommt jetzt zwar keine Sensationsware geliefert, aber in Anbetracht des zarten Alters von gerade mal einem halben Jahr und der Tatsache, dass hier hörbar erfahrene Musiker an den Instrumenten wüten, lasse ich mich zum relativ risikofreien Rating „aus denen kann was werden“ hinreißen. Doch, ehrlich, gerade wenn ich mir Songs wie „Krokodil“ oder „Wasted Time For Wasted Minds“ anhöre, bin ich mir sicher, dass die Band in Zukunft weit mehr als nur brutale Kurzstreckengeschosse drauf hat. Bis dahin ergötzt euch an knapp 12 heftigen Minuten (kostenlos zu haben bei der Band).

Mist, hier tut was nicht.Whoops! Hier sollte eigentlich ein Video- oder Audio-embed erscheinen. ...
07.11.2012
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