Drei Jahre mussten die Fans der beiden Berliner Rocker HAUDEGEN auf ein weiteres Album warten. Endlich ist ihr dritter Silberling mit dem Namen „Lichtblick“ draußen und – um das schon mal vorwegzunehmen: Er hat diesen Titel mehr als nur verdient.
Hagen Stoll, der zusammen mit Sven Gillert für die insgesamt 15 Stücke auf „Lichtblick“ verantwortlich ist, hat die Zwischenzeit genutzt und ein Buch geschrieben, das es sogar in die Spiegel-Top-Ten-Bestsellerliste schaffte. Diese literarische Nebenschaustelle scheint ihm mehr als nur gut getan zu haben:
„Lichtblick“ ist keine Platte, die man einfach mal nebenher hören kann – die Texte sind so gut geschrieben, dass sich immer wieder richtig tolle, anspruchsvolle Redewendungen sowie Wort- und Satzkonstruktionen finden lassen, die einen quasi dazu zwingen, direkt über das soeben Gehörte nachzudenken. Und seien wir mal ehrlich – gleich der erste Titel „Zusammen sind wir weniger allein“ macht klar, dass wir uns textlich auf einem hohen Niveau befinden.
Rein musikalisch ist „Lichtblick“ hingegen durchaus eine Platte, die man jederzeit auch nebenher hören kann. HAUDEGEN schicken geschmeidigen Deutschrock ins Rennen um die Hörergunst, der gern sowohl wuchtig, als auch mal eher sanft aus den Boxen dröhnt. Und dabei sind es oftmals nicht nur die Texte, die ihre punkige Attitude nicht verstecken können.
Für diejenigen, die sich etwas mit der „weicheren“ Rockmusik auskennen, hier noch ein Vergleich, der meines Erachtens den Nagel auf den Kopf trifft: HAUDEGEN klingen auf „Lichtblick“ wie SILBERMOND mit Reibeisenstimme – und das ist als großes Kompliment gemeint.
Wenn es um ein textlich hohes Niveau geht, leben der Rezensent und Ich wohl in ganz unterschiedlichen Welten.
Das ist fuer Leute denen die Onkelz zu kompliziert sind…
Meine Fresse, ich hoere ziemlich Quatsch und erwarte dann sowas auch nicht hier. Aber Feingeister wie Haudegen auf metal.de zu finden ist einfach nur verstoerend. Was kommt als naechste? Klaus&Klaus?