Hatriot - From Days Unto Darkness

Review

HATRIOT spielen Mucke, die blöd im Kopf macht. Wo ist oben, wo unten? Und wer bin ich überhaupt? Das ist gar nicht mal negativ gemeint, auch wenn „From Days Unto Darkness“ keine Glanzleistung in Sachen Hirnwäsche ist. Die stabil hohe Geschwindigkeit wirkt wie eine Achterbahnfahrt ohne Pause. Dazu kommen ein sehr konstanter Schlagzeug-Beat, der einem auf Dauer die Birne weichklopft, und recht monotones Gekeife, das vereinzelt durch Growls ersetzt wird. Hätten HATRIOT nicht die eine oder andere gute Riff-Idee wäre nach dem dritten Lied Schicht im Schacht, aber so funktioniert „From Days Unto Darkness“ im knapp überdurchschnittlichen Bereich sehr ordentlich.

„From Days Unto Darkness“ von HATRIOT – ab in die Dunkelheit

Die Texte behandeln übliche Themen: das Ende der Welt, Verschwörungstheorien, Horror-Ikonen und eine neue Weltordnung. Die Weltherrschaft im Thrash Metal gelingt den Amerikanern nicht, dafür aber ein mehr als solides Sutioalbum, das vor allem durch die Growls oft Richtung Death Metal schielt und hin und wieder eine gewisse moderne Richtung nimmt. HATRIOT gehören zu den Bands, deren Platten man sich nicht ständig anhören kann, wenn man nicht permanent an der Thrash-Nadel hängt, die aber den Willen entfachen, sie mal live zu erleben. Den feierlichen Abriss auf und vor der Bühne sieht man förmlich, während man „From Days Unto Darkness“ hört.

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09.10.2019

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