Die dänischen Death-Thrasher HATESPHERE melden sich nach ihrem letzten Streich “To The Nines“ aus dem Jahr 2009 mit “The Great Bludgeoning“ zurück. Dabei haben sich die Musiker rund um Mastermind Peter Lyse Hansen auch nach einem erneuten Line-up Wechsel nur marginal verändert und knallen uns ein Brett vor den Latz, das sich gewaschen hat.
Die größte Veränderung im Hause HATESPHERE hat der Gesang hinter sich, denn seit 2010 findet sich Esben “Esse“ Hansen am Posten hinter dem Mikro ein und dieser Herr weiß, wie man Abwechslung einbringt. Zwar erinnert Hansen hin und wieder an Peter Dolving von THE HAUNTED, wechselt aber gekonnt zwischen Gebrüll und angenehmen Growls und schafft es so, die Songs entsprechend zu unterstreichen. Apropos Songs: Auch hier haben HATESPHERE wieder zugelegt und legen mehr Biss an den Tag als in vergangenen Zeiten. Das Gitarrenduo aus Hansen und Hyholm schießen eine Menge thrashiger Salven raus und können damit voll und ganz überzeugen. Dabei ist die druckvolle Produktion von Tue Madsen nur das Tüpfelchen auf dem I und presst die Musik in das passende Korsett.
Auch wenn der Opener “The Killer“ vielleicht nicht der ideale Opener ist, da er doch ein wenig vorhersehbar und einfallslos nach vorne prescht, wissen Stücke wie das mächtig drückende “The Venom“, das aggressive “Smell Of Death“ oder das Groove-Monster “Decayer“ voll und ganz zu überzeugen. Auch wenn HATESPHERE hier und da ein wenig Durchschlagskraft vermissen lassen, so schaffen es die Musiker mit spielerischer Leichtigkeit, knackige Songs zu schreiben. Mit “Resurrect With A Vengeance“ haben sich die Dänen sogar selbst übertroffen und bieten hier den Übersong des Albums. Mit “Devil In Your Own Hell“ spielen die Dänen nochmals alle Karten aus und bescheren einen würdigen Abschluss, der sofort dazu animiert, “The Great Bludgeoning“ erneut rotieren zu lassen.
Am Ende bleibt nur zu sagen, dass HATESPHERE auf dem besten Weg sind, wieder zu alter Stärke zurück zu finden. Besonders Eseben Hansen hat einen grandiosen Job abgeliefert und hebt die eh schon guten Stücke durch seine Anpassungsfähigkeit auf ein neues Level. Auch musikalisch zeigen sich die Musiker von ihrer besten Seite und machen so aus “The Great Bludgeoning“ ein in weiten Teilen interessantes und langlebiges Album.
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