Haterial - Twisted Verses

Review

Aus dem nordfinnischen Oulu stammt dieses Quintett, das sich 2010 zusammengerauft hat. Hierzulande bislang noch völlig unbekannt, konnten sich die Burschen zumindest schon innerhalb ihrer Region, aber auch im Business mit einem ersten 5-Track-Promo-Demo einen guten Ruf erspielen und so kommt es, dass ihr Erstling bei einem, wenn auch kleinen, italienischen Label erscheint.

Zwölf Nummern hat der Fünfer am Start, wobei man schon nach kurzer Zeit bemerken kann, dass es HATERIAL auf Abwechslung abgesehen haben und einen durchaus „zeitgemäßen“ Mix kredenzen. Mit einer auf derbem Thrash Metal der groovigen Art (späte SEPULTURA, um eine ungefähre Idee zu haben) basierenden Grundsound offeriert man zumeist brachiale Klänge, weiß diese aber spieltechnisch durchaus gelungen darzubieten.

Daraus resultiert eine hinsichtlich der Instrumentierung wie auch der Darbietung gut ausgewogene Melange, wobei zum harschen Thrash auch noch jede Menge Melodic Death Metal der IN FLAMES-Kategorie und Modern Metal im Sinne früherer SOILWORK, aber auch reichlich dem Hardcore zugewandte Fragmente hinzugefügt werden.

Auch was den Gesang von Frontmann Eki betrifft, lässt sich festhalten, dass der Knabe sein Bestes versucht, um ähnlich für Vielseitigkeit zu sorgen, auch wenn er doch vorwiegend den grantig anmutenden Hardrcore-Brüllwürfel mimt. Dadurch flutscht das Album auch ganz gut ins Gehör, hat jedoch dennoch ein „Haken“ – oder eigentlich eben nicht.

Ebenso hurtig wie einem die Tracks nämlich ins Gehör geballert werden – HATERIAL drücken zumeist amtlich auf die Tube – ist die Chose auch wieder auf und davon, denn was „Hooks“ oder dergleichen betrifft, lässt sich auf „Twisted Verses“ leider nicht wirklich viel ausmachen. Hoffentlich beim nächsten Mal, wir bitten darum.

09.12.2012
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