HateFX - The Holy Frail
Review
HATEFX sind eine der Bands, denen das Lokalpatriotentum langsam zu klein wird, die endlich eine Liga höher steigen will. Und mit dem, was sie auf ihrem Debütalbum „The Holy Frail“ bieten, scheint das nicht nur ein hehres Ziel zu sein.
Das aus Fresno, Kalifornien, stammende Trio beweist durchaus internationale Qualitäten und mit ihrem farbenprächtigen Metalmix auch eine eigene Handschrift, um einigermaßen aus der großen Masse herauszustechen. Geboten wird hier eine Melange aus klassischem Heavy-/Power Metal, viel Neo-Thrash mit Groove und Hardcore-Feeling. Vor allem in den Thrash-geschwängerten Anteilen der Songs drehen HATEFX richtig auf, spontanen positiven Eindruck hinterlassen hierbei vor allem „WDF“ und das Instrumentalstück „Shiznit“. Die Riffs sitzen, das Schlagzeug bolzt ordentlich und die fette Produktion sorgt für einen wirklich professionellen Gesamtsound. Der Gesang überzeugt noch nicht vollständig, jedenfalls nicht, wenn es um markige Shouts geht – hier fehlt ein bißchen die Kraft hinter den Stimmbändern. Ansonsten beweisen HATEFX mehrstimmig, wie auch auf der instrumentalen Seite, eine Vorliebe für texturreiche Stücke und eingängige melodische Arrangements und zelebrieren ihre persönliche Vision von Metal, der sich in keinen genauen Grenzen bewegen will.
Man erkennt hier jahrelange Erfahrung, die nicht von ungefähr kommt: Frontmann G war in seiner Heimat Chile bereits 10 Jahre mit seiner damaligen Band DOGMA ziemlich erfolgreich unterwegs. Mit HATEFX beackert er nun amerikanischen Boden, und die Band hat sich wahrlich eine größere Audienz verdient.
HateFX - The Holy Frail
Band | |
---|---|
Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Thrash Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 34:22 |
Release | |
Label | Green Bird Productions |