Hate Force One - Wave Of Destruction

Review

Cooler Bandname! HATE FORCE ONE stammen aus Nordrhein-Westfalen und wurden 2008 gegründet. Bereits ihr Demo kam gut an, und nun legen die Jungs mit „Wave Of Destruction“ ihr Debütalbum vor. Auf die Lauscher gibt es kräftigen Death Metal mit einigen modernen Elementen.

Schon die Eröffnung mit dem Titelsong macht klar, dass HATE FORCE ONE keine Gefangenen machen. Das Stück geht gleich in die Vollen, mit rotzig-thrashigen Riffs, einer ordentlichen Portion Blastbeats, Doublebass und deftigem Growling, eine fette Mischung aus Death Metal und Grindcore. In diesem Stil holzt sich das Todesgeschwader durch seine Stücke, pendelt zwischen Old School und Brutal Death Metal, mit wildem Schlagzeugspiel, teils filigranen Soli, Rhythmen zwischen rasend schnell und satt stampfenden Grooves. Und HATE FORCE ONE brechen auch mal aus dem stilistischen Korsett aus, “The Joker” klingt stellenweise nach klassischem Black Metal. Oder „Face The Mirror“, welches mit melodischen Riffs a la Göteborg aufwartet. Alles gut? Leider nicht ganz. Die Growls sind auf Dauer ein wenig zu eindimensional gehalten und könnten, wie auch die Produktion selbst, mehr Druck vertragen. Und ehrlich gesagt stehe ich nicht sonderlich auf getriggertes Schlagzeugt. Als Vergleiche seien hier MISERY INDEX und KATAKLYSM genannt.

Mit „Wave Of Destruction“ ist HATE FORCE ONE ein überdurchschnittliches Debütalbum voll brutalem Death Metal gelungen, nicht sonderlich innovativ, aber gekonnt und schmissig gespielt.

20.06.2013

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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