Aus Ludwigshafen stammen HATCHERY, die mit “Birth Of A Bomb“ ihr Debüt vorlegen. Auch mehrere Besetzungswechsel konnten die Jungs, die sich vor HATCHERY schon in Bands wie FLATLINE, GRAVEYARD oder UNSCARED ihre Sporen verdienten, nicht von ihrem zielstrebig beschrittenen Weg abbringen. 2003 wurde die Band gegründet, in den zwei darauf folgenden Jahren gab es jeweils ein Demo (“Night Time Greys“ und “Distorted Society“), jetzt ist also das erste Full-Length-Album erhältlich.
Musikalisch fühlen sich HATCHERY voll und ganz dem Thrash Metal verpflichtet. Als Huldigung an die Achtziger verstehen die Jungs ihr Schaffen. Das “Birth Of A Bomb“ dabei mit einem klaren, druckvollen Sound aufwartet, kann man getrost als eine Annehmlichkeit der heutigen Zeit ansehen. Im Herzen sind die Musiker aber wahre Old-School-Maniacs, was man der Scheibe auch anhört.
Keyboards oder sonstige modernen Elemente sucht man daher vergebens, dafür gibt es nach vorne gehenden Thrash wie er in den späten Achtzigern gespielt wurde, mit sowohl europäischen als auch amerikanischen Einflüssen. Wobei die Songs (auch bedingt durch die gute Produktion) eigentlich recht zeitlos klingen. Aber das hat gute, wohl durchdachte Musik ja meistens so an sich.
Womit ich allerdings noch nicht so klarkomme, ist die Stimme von Sänger Christian. Diese ist aggressiv und leicht heißer, was schon mal gut zum Sound der Band passt. Mir persönlich ist sie aber zu hoch bzw. zu “kreischig“. Schwer zu beschreiben, aber vielleicht wäre der Gesang der SPUDMONSTERS ein einigermaßen treffender Vergleich. Etwas besseres fällt mir gerade auch leider nicht ein.
Den Hörgenuss trübt das jetzt aber nicht wirklich und wahrscheinlich gibt es genug Leute, die auf diese Art der Vocals stehen.
Traditionsbewusste Thrasher sollten unbedingt mal ein Ohr riskieren und/oder ein Konzert dieser umtriebigen Bande besuchen.
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