Die vorliegende EP soll als Vorgeschmack auf das noch kommende Album “Chapter II: Aftermath“ fungieren. Nun, wenn man sich den fünf Songs der EP widmet stellt man schnell fest, dass hier eine junge Band am Start ist, die einen Spagat zwischen klassischem Power Metal mit einem großen Schuss Epic Metal darbietet. Dabei kommen einem häufig Kollegen wie PINK CREAM 69, neue HELLOWEEN (ganz genau auf die Gitarre achten!) oder STRATOVARIUS in den Sinn. Aus diesem Betrachtungswinkel also typischer Epic-Power-Metal mit netten Keyboardeinlagen.
Na ja, nicht ganz. Die Truppe weiß den Einsatz ihrer Instrumente jedenfalls hervorragend zu bewerkstelligen, die Gitarrenläufe z.B. sind super ausgearbeitet und machen Spaß. Auch die angenehme Stimme von Sänger Henrik Båth macht einen guten Eindruck. Vor allem die Stücke „End Of My Road“ und „Rain“ überzeugen auf ganzer Linie. Dabei bleibt leider immer der Nachgeschmack haften, dass auch HARMONY im Grunde nichts Neues bieten, sondern lediglich die ausgetrampelten Pfade mit vollem Elan entlang marschieren. Dafür ist das Teil allerdings mit einer mehr als guten Produktion gesegnet, die genau auf die Mucke abgestimmt ist. Zum Bassspiel konnte die Combo übrigens den ehemaligen PAIN OF SALVATION Bassisten Kristoffer Gildenlöw gewinnen, dessen Einsatz allerdings nicht sonderlich heraussticht.
Wem es also nicht unbedingt darauf ankommt, eine Innovationsquelle vorfinden zu müssen, dem ist dieses Teil ans Herz gelegt. Die Songs sind gut, nerven auch bei mehrmaligen Hören nicht und sind durchaus tauglich, mit einer gewissen Lautstärke gehört zu werden.
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