Man kann wirklich froh sein, dass es in Deutschland das Recht auf Meinungsfreiheit gibt, denn sonst hätte ich meine Kritik nicht in dieser Form schreiben können. Und wenn ich Kritik sage, dann meine ich auch Kritik. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu kritisieren! Ich fang einfach mal an.
Die schweizerische Band HARLEKIN hat mir mit ihrem Debütalbum „In Disguise“ schon irgendwie zugesetzt. Aber eher im negativen Sinne! Im Grunde kann man erahnen, was die sechs jungen Musiker vermitteln wollen, doch das Vermitteln bereitet der Band sichtlich Probleme. Die Musik ist zunächst Rock, stiert aber immer wieder mal in die Punk-Richtung. Die Produktion weißt von vorne bis hinten Mängel auf. Zunächst ist der Sänger viel zu leise und der Rest der Band demzufolge viel zu laut, was aber andererseits auch gut ist, doch darauf komme ich noch zu sprechen. Weiterhin ist der Sound unsauber, die Gitarren zu dumpf und der Bass drucklos. Künstlerisch bewegten sich die sechs Jungs zwischen zwei „Extremen“. Auf der einen Seite ist da der talentierte Gitarrist, der sich stets einen abfiedelt und viel zur allgemeinen „Abwechslung“ beiträgt (Abwechslung in Gänsefüßchen!) und auf der anderen Seite der Sänger, der wirklich mies ist. Etwas ähnlich Disharmonisches hat man selten zu Ohr bekommen. Und nicht nur das, dem Sänger fehlen einfach die Eier – er trifft keinen Ton, wenn er einen trifft, kann er ihn nicht lange halten und alles wirkt so kraftlos. Sprich: der Sänger ist einfach schlecht! Die Band wäre gut beraten ihn auszutauschen. Aus diesem Grund ist es vielleicht auch gut, dass er so leise ist.
Ich verstehe nicht warum man ein solch halbgares Album auf den Markt wirft. Das einzige was den Output etwas ansprechend macht, ist das Gitarrenspiel – nur hier kann man das Potential sehen. Das Interessante ist, dass auf der bandeigenen Homepage steht, dass einer der beiden Gitarristen die Band verlassen hat. Könnet schlecht aussehen für die Band! Zusammenfassend kann man sagen, dass die Scheibe mit ihren 30 Minuten zu kurz, zu schlecht produziert und einfach zu langweilig ist.
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