Bei Hardcut handelt es sich um eine mehr oder weniger typische Nu Metal / Crossover Band aus deutschen Landen. Zumindest für die Bandinfo, die als Gebrauchsanweisung geschrieben wurde, haben sie sich was einfallen lassen. Für die Musik sind Ihnen die Ideen dann wohl ausgegangen.
So richtig schlecht ist der Fünfer dabei nicht einmal, abgesehen vom Scratching, welches besonders in den ersten Songs viel zu aufdringlich im Vordergrund steht und total deplaziert wirkt. Das kommt besonders bei „Dog BBQ“ zum Vorschein, der stellenweise (und das ist keine Übertreibung) unerträglich ist. Ansonsten gibt es die üblich leicht verdauliche Kiddie-Nu-Metal Kost. Zwar sind Hardcut eine kleine Nuance härter als Kollegen wie Linkin Park und erinnern stellenweise sogar an Slipknot, doch der aalglatte, klinisch wirkende Sound ist der gleiche.
Die Songs klingen allesamt zahnlos, ihnen fehlt die Seele. Man hat das Gefühl das jede einzelne Sekunde am Reißbrett entworfen wurde. Die CD klingt nicht stimmig oder in sich geschlossen. Songs wie die Ballade „Endless Faint“ oder der Drum’n’Bass lastige Comatron Remix vom Titeltrack wirken einfach fehl am Platz. Hardcut reihen sich ein, in die Reihe der künstlich (und auf keinen Fall künstlerisch!) klingenden Bands.
Wahrscheinlich ist „Bad Trip“ die perfekte CD für die Kids heutzutage. Mit können, musikalischen Raffinessen oder songschreiberischen Glanzleistungen hat das hier aber nicht viel zu tun.
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