Hand of Doom - Dreams Of Resurrection

Progressiven und melodischen Deathmetal bieten uns die Italiener HAND OF DOOM mit ihrem Album „Dreams of Resurrection“. Dabei sind Vergleiche mit CYNIC, DEATH, SADIST oder anderen sehr ansprechenden Deathmetal Bands nicht zu weit hervorgeholt. Sehr stark hat die Band ihren Keyboarder in ihre Songs integriert. Diese Synthieinsätze sind teilweise sogar etwas stärker in den Vordergrund, als es beim CYNIC Klassiker – Album „Focus“ der Fall ist. Die sehr ansprechende Gitarrenarbeit steht einem straighten Drumming gegenüber, wobei die beiden Wörter „technischer Anspruch“ sehr groß geschrieben werden. Die Melodien sind sehr tiefgründig, sehr soloorientiert und sie bleiben nicht sofort in den ersten Durchgängen hängen. Nach einigen Durchgängen der sehr langen Songs ist jedoch auch diese Nuss geknackt und es offenbaren sich die unendlichen Weiten des Gitarrenhandwerks. Den Rest des musikalischen Anspruchs erledigt der Basser, der zu seiner normalen Bass auch ab und an noch einen Fretless quält. Etwas schlechter sieht es jedoch beim Sänger Zoppi Roberto aus. Meiner Meinung nach kann er sich nicht komplett ins musikalische Gefüge der Band eingliedern. Seine Gesangslinien klingen oft nach einer gänzlichen Themaverfehlung in einem Deutschaufsatz. Er beherrscht zwar die Sangeskunst, weiß aber größtenteils nicht, in welchen Passagen er wie singen soll. Mit einem, sich besser in die Songs integrierenden Sänger wäre dieses Album durchaus seine 8 Punkte wert gewesen. Aufgrund des hörbaren Mangels an guten songdienlichen Melodien auf der Sängerseite bleibt unterm Strich nur ein durchschnittliches Album, dessen Bewertung sich stark auf das musikalisch ansprechende Niveau stützt.