Gibt es ein Referenzwerk von HAMMERFALL? Falls ja, dann dürfte „Crimson Thunder“ mit Songs wie „Riders Of The Storm“, „Hearts On Fire“ oder „Hero’s Return“ weit oben auf der Liste sein. Viele Tracks von der Platte gehören nach wie vor zu den Must-Play-Nummern auf einem Konzert von HAMMERFALL. Das gute Stück wird mittlerweile 20 Jahre alt. Nachdem „Renegade“ bereits eine Jubiläumsedition bekommen hat, folgt nun „Crimson Thunder 20 Year Anniversary Edition“.
Was ist der Mehrwert von der „Crimson Thunder 20 Year Anniversary Edition“?
Über die Scheibe, welche 2003 veröffentlicht wurde, müssen keine Worte mehr verloren werden. Die Frage ist, was haben uns HAMMERFALL an weiterem Material auf die Geburtstagsedition gepackt. Die ursprünglichen Tracks befinden sich identisch zum 2003er Release auf der Scheibe. Alle wurden neu gemischt und in ein zeitgemäßes Soundgewand gesteckt.
Von sieben der elf Songs wurden die Demoversionen mit auf die „Crimson Thunder 20 Year Anniversary Edition“ gepackt, welche auch wie eine Demo klingen. Ein Beispiel wäre „Hearts Of Fire“, wo der Gesang nicht so prägnant rüber kommt wie in der finalen Version. Die sieben Songs dürften primär bei den Die-Hard-Fans von HAMMERFALL Interesse wecken.
Es folgen drei Akustik-Live-Versionen von Songs, welche mit dem Jubiläumsalbum nichts zu tun haben. „Heeding The Call“ (LEGACY OF KINGS, 1998) macht den Anfang. Die Stimmung kommt rüber und die akustische Darbietung ist eine interessante Abwechslung. Im gleichen Style folgen „Steel Meets Steel“ und „Renegade“, nur haben diese drei Songs nichts mit dem Album „Crimson Thunder“ zu tun.
Den Abschluss der Scheibe bildet ein aktueller, knapp sechsminütiger, Mitschnitt eines Medleys zu „Crimson Thunder“. Hier werden diverse Songs des Albums instrumental angespielt, auf eine Gesangsleistung von Joacim Cans wird in der ersten Hälfte verzichtet. Erst zum Refrain von „Riders Of The Storm“ und „Crimson Thunder“ steigt Cans ein.
Ein Release für Die-Hard-Fans
Die „Crimson Thunder 20 Year Anniversary Edition“ dürfte für Menschen, welche bereits die 2003-Version im Schrank stehen haben, wenig Anreiz bieten. Die Demo-Versionen plus die vier Live-Mitschnitte sind mehr Füllstoff als ein wirklicher Mehrwert. Über das ursprüngliche Werk müssen keine weiteren Worte verloren werden. Wer sich für Power Metal interessiert, das Werk aber bisher nicht kennt, der sollte die Scheibe unabhängig von der Version antesten.
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