Hammercult - Rise Of The Hammer (EP)

Galerie mit 5 Bildern: HAMMERCULT - Rockharz Open Air 2014

Der Name dieser Band sollte zumindest für „Wackinger“ kein unbekannter sein, konnten sich die Israelis doch beim letzten „Metal Battle“ durchsetzen. Ein Grund dafür wird mit Sicherheit eine imposante Live-Performance in bester Tagesverfassung gewesen sein. Ohne die nötige Basis wäre das Unternehmen „Wacken“ für HAMMERCULT wohl in die Hose gegangen.

Besagte „Basis“ ist nun endlich für jedermann zugänglich, schließlich kredenzt uns das Quintett aus Tel-Aviv ihre Debüt-EP. Diese ist mit knapp mehr als 18 Minuten zwar spielzeittechnisch verdammt mau ausgefallen, aber glaubt mir, die in den fünf Songs aus den Boxen geballerte Energie übertrifft sogar so manchen CD-Doppel-Decker. Thrash Metal ist es vordergründig, der uns aufgetischt wird, jedoch mit einer mehr als nur latent vorhandenen Punk-Schlagseite und jeder Menge Dreck.

Daher sind es auch keineswegs die „üblichen Verdächtigen“ der ersten Generation, an die man sich erinnert fühlt, als viel mehr jene Heroen, die einst das Subgenre des „Thrash-Core“ mehr oder weniger gegründet hatten. Wem also bei einer gepflegten Dosis CRYPTIC SLAUGHTER ebenso einer abgeht, wie bei einer ordentlichen Ration D.R.I. (mit denen uns HAMMERCULT übrigens eben erst heimgesucht haben), der wird hier genauso bestens bedient wie Freunde von momentan angesagten Formationen der Marke MUNICIPAL WASTE.

Aber auch wie jene Zeitgenossen, die sich einst auch an Hardcore/Punk/Thrash-Ikonen wie ELECTRO HIPPIES oder RAW POWER erfreuen konnten, will ich diese Burschen ans Herz legen. Denn sogar diese abartige Crust-Schlagseite, die sowohl die Briten wie auch die legendären Italos intus hatten, lässt sich in diesen fünf Arschtretern israelischer Provenienz vernehmen.

Also los Leute, wenn ihr bereit seid, euch den ultimativen „Devil Chainsaw Fuck“ verabreichen zu lassen – nicht lange fackeln, „Rise Of The Hammer“ besorgen!