Hammer Fight - Profound And Profane

Review

Starke Drums und eine rauhe rauchige Stimme empfangen uns auf dem Debutalbum von HAMMER FIGHT. Das Quartett aus Atlantic City, New Jersey bietet uns in der Folge auf “Profound and Profane“ einen wilden Ritt durch die unterschiedlichsten Musikgenres des härteren Metal- und Rockbereichs. Selbst geben Sie an, dass es ihnen völlig Schnurz ist, wie man ihre Musik betitelt: Ob Thrash’n’Roll oder Hart Rockin‘ Metal.

In der Tat präsentieren HAMMER FIGHT auf “Profound and Profane“ von der Machart her sehr unterschiedliche Titel. Auch wenn sich das Album überwiegend im schnelleren eher thrashigen Bereich bewegt, bieten sie beispielsweise auch ruhigere Instrumentalparts (“Target Acquired“) sowie mit “The Crate“ sogar ein komplettes Instrumentalstück. Mal erinnern ihre Stücke an den Auf-die-Fresse-Metal-/Hardcore a la RISE OF THE NORTHSTAR, mal kommen sie eher langsam und schon fast balladesk auf der Akustikklampfe spielend daher (“Low & Broken“), mal muss man unweigerlich an KREATOR denken (“Cell Mates“ / “West Side Story“) und meint, den vom Moshpit aufgewirbelten Staub förmlich riechen zu können. Quasi allgegenwärtig sind dabei das schwere, mal mitreißende, mal drückende Riffing und die unweigerlich an den großen LEMMY erinnernde Stimme von Drew Murphy.

Alles in Allem ist “Profound an Profane“ ein gutes Album, was ganz ordentlich knallt und problemlos auch mehrfach durchlaufen kann, ohne langweilig zu werden. Nichtsdestotrotz bleibt der Eindruck hängen, dass HAMMER FIGHT zwar immer wieder an die ganz Großen erinnern, ihrer Musik bzw. diesem Album das ganz Große aber fehlt. Für Fans der härteren Gangart oder Kampfsportler, die sich beim Workout gerne durch Musik antreiben lassen, lohnt sich das Reinhören jedoch alle Mal.

21.03.2016
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