Halloween - Terrortory

Review

Galerie mit 16 Bildern: Halloween - Keep It True XXIII

Die amerikanischen Horror-Metaller HALLOWEEN haben 1985 mit “Don’t Metal With Evil” ohne jeden Zweifel eine Perle des US-Metal veröffentlicht. Auch wenn die Band direkt nach Veröffentlichung des Albums an neuen Songs gearbeitet hat, dauerte es noch bis 1991, bevor man wieder ein Lebenszeichen in Form eines richtigen Longplayers vorlag. Ein viel zu langer Zeitraum zwischen zwei Alben, so dass HALLOWEEN irgendwie den Anschluss, beziehungsweise den großen Durchbruch, verpasst hatten. Drei weitere Alben folgten und nun liegt – abermals sechs Jahre nach dem letzten Longplayer – die neue Platte “Terrortory” vor.

Ihrem Stil sind die Amerikaner auch auf dem neuen Album treu geblieben. Es gibt puren Heavy Metal mit Texten, die verschiedene Horror- und B-Movie-Elemente behandeln. Hinzu kommt eine immer stimmige Atmosphäre und fertig ist der Cocktail aus dem HALLOWEEN schon immer exzellente Musik gemacht haben. Auch auf “Terrortory” gibt es wieder die Mischung aus schneidenden Riffs, die manchmal auch die Grenze zum Old-School-Thrash überschreiten (“Images Quite Horrible”) und schweren Akkordfolgen, die eine bedrohliche Atmosphäre vermitteln, wie in “Her Ghost Comes Out To Play”. Auch die Stimme von Brian Thomas hat nichts an ihrer Intensität verloren. Überzeugen können auch Songs wie der Titeltrack (der von einem schönen Intro eingeleitet wird), “Scare You”, das ausufernde “Not One”, “Hands Around My Throat” oder das finstere “Caught In The Webs”. Letzter Track gehört übrigens zu den ersten, die die Band jemals geschrieben hat und erlebt heuer seine Veröffentlichungspremiere. Dabei profitiert der Song, wie alle anderen auch, von der guten Produktion. Hier haben HALLOWEEN alles richtig gemacht und eine gute Mischung aus moderner und klassischer Produktion gefunden.

Großartige Ausfälle sind auf “Terrortory” nicht zu beklagen. Allerdings hätte des dem Albumfluss sicherlich gut getan auf einen oder zwei Songs zu verzichten, da nicht alle Nummern das gleiche Niveau erreichen, beziehungsweise halten können. Songs wie “Re-Inventing Fear” oder “I Lie Awake” besitzen nicht die gleiche Qualität wie oben genannte Songs. Ausfälle befinden sich aber, wie gesagt, nicht auf dem Album. Was bleibt zu “Terrortory” noch zu sagen? HALLOWEEN haben einmal mehr eine Scheibe in petto, die die Fans der Band begeistern wird und generell auch Fans von US-Metal zufrieden stellen dürfte.

07.02.2012

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2 Kommentare zu Halloween - Terrortory

  1. Basti sagt:

    Sind die Jungs um Deris nicht eher Deutsch? ^^. Zumal die Gründung ebenfalls in Deutschland war anno 1984 (Kai lässt Grüßen!). Ich glaube also nicht, dass „Die amerikanischen Horror-Metaller HALLOWEEN“ hier zu treffend ist! 🙂

  2. Matthias sagt:

    Mit einem gezielten Blick auf den Schriftzug der Band (siehe Cover) und auf die Angaben im Review bzgl des Sängernamens kannst du unschwer erkennen, dass es sich nicht um die deutschen HELLOWEEN (die eben mit „E“ geschrieben werden) handelt, sondern durchaus um die Amerikanos 🙂