So, unser lieber Rob beehrt uns also mit einem Sammelsurium der wirklich essenziellen Stücke seiner Solo-Karriere?
Nun, das kann man so eigentlich schon stehen lassen. Die Tracks beziehen sich ausschließlich auf seine Bands HALFORD und FIGHT, die er jenseits von JUDAS PRIEST an den Start brachte. Anscheinend sind Mr. Halford die Eskapaden mit TWO, zusammen mit Trent Reznor von den NINE INCH NAILS, doch zu peinlich geworden. Denn Stücke aus dieser Zeit sucht man vergeblich. Klar, die Songs würden ja auch nicht zum Metalgod-Image passen.
Inhaltlich kann man sich demnach auf eine geballte Ladung puren Stahls verlassen. Als Opener hat man den wohl stärksten Song der Band HALFORD, „Ressurection“ gewählt, da er bereits das Album „Ressurection“ gelungen anführte. Das anschließende „Made In Hell“ kennen die Fans natürlich ebenfalls bestens. Doch auch die etwas unbekannteren Stücke der FIGHT-Ära sollten nicht vergessen werden. Diese finden sich hier mit „Into The Pit“, „Nailed To The Gun“ und „War Of Words“ wieder.
Um dieses Werk aber nicht nur als reines Best-Of oder Raritäten-Album zu verkaufen, befinden sich auch ein paar neue Stücke hierauf, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden. „Forgotten Generation“ und „Drop Out“ schließen nahtlos da an, wo die Stücke von „Crucible“ aufhörten. Coole Heavy-Metal-Songs, bei denen Rob zwar nicht das ganze Können seines Spektrums wiedergibt, diese aber ganz sicher auf dem nächsten Album von HALFORD in einer stärkeren Version erscheinen werden.
Ob es sich für die Fans jedoch lohnen wird, sich diese Scheibe aufgrund der zwei neuen Stücke zuzulegen bleibt noch ungewiss.
Doch vielleicht steuert die beigefügte DVD einen Kaufimpuls bei. Hier gibt es ein paar nette Videos, u.a. ein Behind The Scenes Feature zu den Aufnahmen von „Resurrection“, bei der auch Bruce Dickinson hier und da vor die Linse springt. Auch bei „Live Insurrection“ („Resurrection“-Tour) wurde die Kamera ausgepackt und fing dabei diverse Backstage-Szenen ein. Zusätzlich noch nette bis starke Videos zu „Made In Hell“, „Betrayal“, „In The Morning“, „Silent Screams“, „Never Statisfied“ und „Forgotten Generation“.
Im Falle von „Metalgod Essentials Vol. 1“ kann man demzufolge nicht von einer reinen Ausschlachterei reden. Dem Fan wird hier so einiges geboten. Und auch diejenigen, die sich vielleicht erst mal einen Überblick des Schaffens von Rob Halford aneignen wollen, können bei diesem Release nichts falsch machen. Cooles Teil!
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