Halahkuh - Desecration

Review

Dass Indien nicht nur Yogis zum Vorschein bringt, sondern auch fähige Metalheads, beweisen uns HALAHKUH aus Pune. Das Exotischste an ihrer EP „Desecration“ ist aber lediglich das Herkunftsland. Ansonsten bekommt man hier eher durchschnittlichen Hardcore geboten, welcher mit oldschooligen Leadmelodien und thrashigen Riffs durchzogen ist.

Handwerklich sind die Burschen wirklich sehr fit und und es macht einem auch Spaß, das Ding anzuhören. Es gelingt HALAHKUH aber leider nicht, sich mit ihren Songs festzusetzen. „Sacrilege“ gestaltet sich eher hardcorelastig, während man mit „Possessed Strangulated And Enslaved“ eher auf die alte, melodische Thrash-Schule wert legt. Das einzige, was einem im Kopf hängen bleibt, ist der Eindruck „ist irgendwas mit ‚diedeldidididi und schrappschrappschrapp'“. Was wirklich punkten kann und einen Höhepunkt bildet, ist die Sologitarre, die nicht einfach nur fidelt, sondern auch zeigt, was sie will und sich stilistisch an allem bedient, was einem Gitarrensolo zuträglich ist. Was „Desecration“ leider das Gesicht verlieren lässt, ist das ständige schnelle Geballere.

Der einzige mit Dynamik gesegnete Song ist „In Externis“ – zumindest bis der Breakdown kommt. Dann war es das auch schon. Wenn HALAHKUH auf ihrem kommendem Album alles berücksichtigt haben, was für die „Desecration“ EP weniger dienlich ist bzw. war, können wir gespannt sein!

24.02.2014
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