Haken - Aquarius

Review

Die Band HAKEN wird (jedenfalls von den Promotern auf dem Promozettel) besonders den Fans von DREAM THEATER, GENESIS, IQ und QUEEN ans Herz gelegt.

Vorerst ein paar Worte zu der Band – HAKEN, gegründet 2007, ist eine progressive Rock/Metal-Band aus London und präsentiert mit „Aquarius“ ihr Debüt-Release. Das 72-minutige-Werk lässt Einflüsse der oben genannten Bands nicht vermissen, was mit viel Pathos, Bombast und „old-school“ verbunden ist. Außerdem sind die Kompositionen recht schrill aufgebaut und bestehen aus vielen schrägen sci-fi-Tönen, was auf die Dauer schon an den Nerven zerrt. Auf „Aquarius“ ist schon eine Menge los. Auch gesanglich bekommt man unterschiedlichste Gesangsarten geboten. Das sorgt einerseits für Spannung, andererseits vermag mich die Musik nicht zu ergreifen, da sie auf mich nicht authentisch wirkt. Technisch ist das Debüt voll im grünen Bereich, aber weniger wäre hier mehr. HAKEN steht schon jetzt für mich für zu viel Dudelei, zu viele schwer nachzuvollziehende Wechsel und zu viel Kitsch und Bombast. Außerdem hat „Aquarius“ zu viele Längen.
Die Engländer zelebrieren klassischen progressiven Rock, doch sie schaffen es nicht, sich von der Masse der Bands dieses Genres abzuheben. Dafür sind sie nicht eigenständig und innovativ genug.

Ob „Aquarium“ tatsächlich Fans von QUEEN & Co in ihren Bahn ziehen wird, wage ich zu bezweifeln. Mich hat es jedenfalls nicht ergriffen, auch wenn ich der Band ihre spielerischen Fähigkeiten keinesfalls absprechen will.

18.03.2010
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