Hair Of The Dog - The Siren's Song

Review

Das Trio HAIR OF THE DOG aus Edinburgh verdankt seinen Namen den Hardrockern NAZARETH sowie den eigenen Trinkgewohnheiten und spielt „riff heavy retro rock since before it was cool again“. Wobei Letzteres durchaus ernst gemeint ist: Auch wenn die Band nach einer EP mit „The Siren’s Song“ ihr Debütalbum vorlegt – Anfänger sind die drei Herren gewiss nicht. Nach eigenen Angaben haben die beiden Brüder Adam und Jonathan Holt und Bassist Iain Thomson bereits im Teenageralter zusammen gezockt und erst nach einem ersten Einblick ins Berufsleben wieder zueinander gefunden.

Debütalbum von einer Band mit Erfahrung

Und für ein Trio ist der Sound ziemlich dicht: Das ist Heavy Rock mit gediegenen Gitarrenleads, flockiger Grundausrichtung und gutem, wenngleich nicht spektakulärem Gesang. Wem Eric Clapton in seiner Doppelfunktion als Gitarrist und Sänger in den Sinn kommt, der liegt gewiss nicht daneben. Wer angesichts des Covers allerdings Psychedelisches erwartet, sollte nicht den ganz dichten Nebelschleier erwarten: HAIR OF THE DOG wenden den Blick eher ins gefüllte Bierglas. Und auch wenn das Trio ganz alte BLACK SABBATH anklingen lässt, wirkt die Musik nicht übermäßig zugedröhnt.

Insgesamt ist „The Siren’s Song“ eine gelungene Platte, der lediglich die ganz großen Höhepunkte fehlen, um vollends zu begeistern. Aber der Bandsound stimmt, und mit „The Siren’s Song Pt. 1 & 2“ haben sich die Jungs eigentlich das Beste zum Schluss aufgespart. Kurzum: Der gute Eindruck bleibt, auch wenn die letzten Töne verklungen sind.

28.11.2016

- Dreaming in Red -

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