Mit „Citizens Of Nowhere“ bringen GYPSY CHIEF GOLIATH ihr drittes Studiowerk auf den Markt. Die sechs Kanadier setzen bei ihrem neuen Album auf trockenen Stoner-Sound, düstere Southern-Atmosphäre und epische Double-Lead-Melodien.
Allerdings beginnt das Album mit dem Opener „The Sting“ mit schwachen und plumpen Riffs, die weder Groove noch Eingängigkeit beinhalten. In den darauf folgenden Songs stellt man allerdings fest, dass die Jungs ein großes Talent haben, gefühlvolle, episch-melancholische Double-Leads zu spielen. In Songs wie „Holding Grace“ oder „Witchcraft for the Ages“ schaffen GYPSY CHIEF GOLIATH somit eine herrlich düster melancholische Wüstenatmosphäre, die mit dem cleveren Einsatz der Mundharmonika unterstrichen wird. Auch der Gesang bekräftigt die Atmosphäre und lässt Platz für die kräftigen Gitarrenriffs, anstatt als Lead-Element aufzutreten. All diese Elemente gipfeln im letzten Song des Albums, „Kill Yourself To Live“, der den Höhepunkt darstellt.
Dennoch fehlt es oft an Eingängigkeit. Dadurch, dass der Gesang eher im Hintergrund spielt, wirken die Catchphrases schwach und annimieren nicht zum Mitsingen. Bei Songs wie „Elephant In The Room“, „We Died for This“ oder „The Return“ fehlt es den Riffs an Groove, sodass der Funke nicht richtig überspringt. Des Weiteren scheint Sänger Al Yeti Bones Probleme bei den Übergängen vom verzerrten Gesang in den cleanen Gesang zu haben – oder er hat Probleme, die verzerrte Stimme zu halten.
Zum Schluss lässt sich sagen, dass „Citizens Of Nowhere“ von GYPSY CHIEF GOLIATH ein relativ durchschniltiches Album mit Höhen und Tiefen ist.
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