Gwydion - Thirteen

Review

KURZ NOTIERT

GWYDION aus Portugal haben die typische Karriere eines Pagan-Metal-Exoten aus der zweiten Reihe hinter sich. Das Debüt kam im Jahr 2008 heraus, als das Genre gerade am populärsten war, doch kurze Zeit später war heidnisches Gemucke dann doch nicht mehr so angesagt und der Markt übersättigt. Größere Bands wie ENSIFERUM oder ELUVEITIE konnten sich ihren Status sichern, aber kleinere Combos – wie eben GWYDION – hatten das Nachsehen.

Die Portugiesen schlugen sich tapfer durch und bringen nun mit „Thirteen“ ihr viertes Album heraus. Dass die Band schon einige Jahre auf dem Buckel hat und die Musiker dementsprechend keine totalen Neuanfänger sind, hört man Songs wie „Strength Remains“ oder „Thirteen Days“ an, die folkige Melodien und knackige Metal-Riffs gekonnt miteinander vereinen.

Solide Songs, mäßiger Sound

Eine Handvoll Filler hat sich dennoch auf das Album geschlichen. Minuspunkte gibt es zudem für den Sound, der auf Demo-Niveau rumdümpelt und das Album klingen lässt, als wäre es Anno 2006 in Thüringen aufgenommen worden. Wer damit klar kommt, kann gerne einmal ein Ohr riskieren, hat aber vermutlich schon mindestens ein Dutzend ähnlich klingender Scheiben im Regal stehen.

05.08.2018

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