Seien wir mal ehrlich! Musik stand bei GWAR doch schon immer im Hintergrund. Vielmehr ist es die Show und ihr Splatterimage was hier große Wellen schlägt. Ein Konzert der Band gehört zweifelsfrei zu einem „Must see“, sofern man keine Abscheu gegen diverse Splattereffekte empfindet. Mit ihrem neuen Album hat sich in musikalischer Hinsicht nicht viel geändert. Auch auf „War Party“ finden sich wieder provokant, satirische Songs, die sich vor allem gegen den Lebensstil und diverse Vorgänge in den USA richten. Songtitel wie „Bring back the Bomb“, „Bonesnapper“, „You can´t kill Terror“ oder „Fistful of Teeth“ sprechen Bände und decken diverse Missstände jenseits des großen Ozeans auf. Spielerisch haben die fünf Gummimonster ziemlich zugelegt. Ein gewisser New-Metal-Einschlag hat auch hier nicht halt gemacht. Scheint so, als würde sich die Band neben ihrer unschlagbaren Splattershow nun auch wirklich um musikalischen Anspruch kümmern. Die Songs sind nämlich durchaus ansprechend gestaltet. In der Vergangenheit war das leider nicht immer so. Die Songs reichen zwar auch nur leicht über den üblichen Durchschnitt, für GWAR-Verhältnisse ist dies jedoch ein guter Anfang. Mal sehen wie es bei GWAR weitergeht. Ein guter Neustart ist jedenfalls gesteckt. Vielleicht werden dann in naher Zukunft auch noch andere, als reine Splatterfreaks, auf den Gigs dieser verrückten Typen zu sehen sein. Für letztere sei übrigens noch das Video auf der CD erwähnt, auf welchem locker flockig Köpfe rollen, Präsident Bush ausgeweidet wird oder eben auch nur Muskeln filetiert werden. Wer´s mag!
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