Gut - Pimps Of Gore

Review

Porn-Grind scheint wirklich nicht mehr allzu hip zu sein. Zumindest kommt es einem so vor, wenn man sich einstige Größen wie MUCUPURULENT oder in diesem Falle GUT anschaut. Doch während MUCU sich noch irgendwo im Metier bewegen und seit ein paar Jahren eben Death’N Roll machen, fragt man sich angesichts von „Pimps Of Gore“, was zur Hölle GUT geritten hat!

Zusammen mit einem gewissen Otto von Schirach legt man elf Minuten kruden Crossover aus Rumpel-Grind und HipHop (sic!) vor, von denen man aber erst einmal noch insgesamt drei Minuten Porno-Intros abziehen muss. Bleiben netto also ungefähr acht Minuten „Musik“, die sich nach Abzug der größtenteils beschissenen Songs auf das knapp zweiminütige „Taylor Rain“ reduzieren, das als einziger Song noch einigermaßen rockt und dabei entfernt sogar ein wenig an MACABRE erinnert. Der Rest der Tracks besteht zum Teil bis zur Hälfte aus besagten Intros, und ansonsten aus billigen Elektronika und verschrobener Beatbox mit „Aggro-Berlin“-Charme.

Man kann mit reinem Gewissen sagen, dass diese Scheibe garantiert niemand braucht. Für „Taylor Rain“ gibt’s ein Zugeständnis von einem Pünktchen, aber das war’s dann. Ein „Cumback“ dieser Art braucht keine Sau.

20.09.2006

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