Wo kommt Death-Metal her? Genau, aus Australien. Mit einer ordentlichen Portion Schwärze noch dazu. Hätten sie das mal früher gemacht, wäre die Karnickelplage wesentlich geringer ausgefallen. Die Rede ist von GUILD OF DESTRUCTION, einer Band aus Down Under, von denen ich, es möge mir verziehen sein, noch nie was gehört habe.
Ihre neuste Scheibe „We Are Vermin“ startet mit „Brutal As Cunt“ durch und soviel sei gesagt: Der Name sprich fürs Programm. Ziemlich brutal, aber dennoch cool ziehen sie hier am Strang. Und jetzt kommt der Clou an der Geschichte. Die Aussies hauen nicht nur druff, sondern fangen zwischendurch immer wieder an zu thrashen. „Mutating The Gene“ wäre ein gutes Beispiel. Interessant (nicht nur durch den Titel) ist „When Angels Fuck Demons“. Erneut ein recht altbackener Mix aus verschiedenen Stilrichtungen. Insbesondere wenns thrashiger wird, passt die Stimme von Craig gut in den Gesamtplan.
Gut läuft auch der Stampfer „The Abyss“ rein oder das infernale „My Ruins“. So richtig entscheiden, was sie denn jetzt wollen, können sie sich aber über die gesamte Spielzeit von beinahe einer dreiviertel Stunde nicht. Thrash? Black? Death? Alles in einen Topf und umrühren bis der Kochlöffel knackt. Das könnte man stellenweise meinen, ist es hin und wieder doch etwas chaotisch. Dafür aber energiegeladen bis zum Anschlag. GUILD OF DESTRUCTION haben definitiv was für sich, selbst wenn es stellenweise ein wenig zerfahren wirkt. Wer sich für wilden Wahnsinn aus Melbourne interessiert, sollte durchaus ein bis zwei Ohren riskieren. Für die Männers von ACDC ist das sicherlich nichts, zu hohes Risiko eines Infarkts.
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