Grimskunk - Fire Under The Road

Review

So so, neben all dem bösen Black Metal hat sich also auch noch ein Alternative Album in meinen Promostapel verirrt. Welch angenehme Abwechslung, sollte man meinen. Es wäre auch eine angenehme Überraschung geworden, wenn die Herren aus Kanada doch nur ein klein wenig eigenständiger sein würden. Denn, wenn ich ehrlich bin, finde ich die FOO FIGHTERS nicht so aufregend, als dass ich davon einen Klon bräuchte.

Damit sollte eine ungefähre Marschrichtung bereits feststehen; auch wenn GRIMSKUNK in Songs wie “Wakin‘ and Bakin`“ um einiges seichter, in Liedern wie “Psycheledic Wonderdrug“ „punkiger“ zu Werke gehen. Warum die Anführungsstriche? Nun, weil man in den Punkanwandlungen leider nicht über den Härtegrad einer durchschnittlichen US-Fun-Punk-Band hinaus kommt. An der musikalischen Leistung gibt es sicherlich nichts auszusetzen, die Produktion ist gut, doch so oft ich dieses Album auch höre, es fehlen einfach die eigenen Ideen, die Ecken und Kanten. Hinzu gesellen sich dann noch Texte der Sorte “America Sucks“- ein Leitspruch, mit dem in der heutigen Zeit wohl viele einen schnellen Dollar machen wollen.

Was bleibt ist ein seichtes Stück Alternative, welches zwar sicherlich seine Fans finden wird, aber einfach kaum einen Eindruck hinterlässt und zu handzahm ist. Sollte man ähnliche Arrangements wie in “Divide & Conquer“ ausbauen können, dann wird es vielleicht noch etwas mit GRIMSKUNK und mir, bis dahin verbleibe ich aber mit einer niedrigen Punktzahl.