GRIMA gehört zu den Bands, welche mit ihren drei vorherigen Releases beweisen konnten, dass Russland im Bereich des atmosphärischen Black Metal mehr als einen Blick wert ist. Bands wie ELDERWIND, GLOOSH oder eben GRIMA haben exzellente Platten veröffentlicht und sind hierzulande größtenteils noch völlig unbekannt. Daher lohnt sich ein genauerer Blick auf den nunmehr vierten GRIMA Longplayer „Rotten Garden“ umso mehr.
GRIMA – mehr als nur ein Rauschen im Walde
Der Stoff welcher hier der sibirischen Kälte entspringt, vereint einerseits traditionelle Elemente des Genres, schafft es andererseits aber auch eigene Akzente mit einzuweben. Der prägnanteste Aspekt dürfte hier, wie bereits auf den Vorgängeralben, der vereinzelte Einsatz eines Akkordeons sein. Gerade im Black- Metal-Kontext dürfte dieses Instrument eher selten zu finden sein, denn außer bei den ebenfalls russischen ПУТЬ und im Opener auf der „The Wild Hunt“ von WATAIN dürfte es sehr schwer werden, es zu finden.
Davon abgesehen ist es relativ leicht die Musik von GRIMA zu beschreiben, denn sie vereinen den melodischen Sound von Bands wie SAOR oder DRUDKH, mit dieser speziellen Art Kauzigkeit, welche bei Bands wie ARCKANUM zu finden ist, zu einem recht modern klingenden Stück atmosphärischen Black Metal.
Highlights von „Rotten Garden“ sind ohne Zweifel der wunderbar melodische Opener “Cedar and Owls“, das Titelstück oder das recht flotte „At the Foot of the Red Mountains“. Eigentlich lässt sich hier aber jeder Song nennen, denn das gesamte Album wirkt wie aus einem Guss, ohne Ausreißer nach unten.
„Rotten Garden“ – russische Melancholie, Kälte und epische Atmosphäre
Wer grundsätzlich mit dieser Art Black Metal etwas anfangen kann, wird ohne jeden Zweifel von diesem Album abgeholt. Wer die Band bereits kannte, wird sich hier sowieso direkt heimisch fühlen und alle anderen, die hier Gefallen finden, sollten auch in die Vorgänger „Will of the Primordial“ und „Tales of the Enchanted Woods“ reinhören. Nach dem neuen BHLEG-Album liegt hier ein zweites subjektives Highlight des neuen Jahres vor. Nicht verpassen!
Grima halt… Man wird nicht enttäuscht. Die Ästhetik könnte allerdings auch von ironsicher Natur sein.
Klingt mir zu lieblich, um nicht kitschig zu sagen.
Wieder tolle Musik von Grima, ich fand das letzte Album schon gut. Soundtechnisch genau mein Geschmack, nicht so steril durch Filter gejagt und klingt ausgewogen.
Musikalisch emotional, melancholisch, wütend zum Teil kitschig, Songwriting stimmt, man merkt, da ist Seele hinter.
Mir ist nicht zu kitschig, passt gut ins Gesamtbild. Erinnert etwas an Apothoesis, falls die noch jemand kennt oder Moonsorrow.
Sehr gutes Album für meinen Geschmack. Die Maskerade müsste nicht sein,aber was soll´s,hauptsache die Musik gefällt.
Kitschig finde ich da nichts,aber jeder hört halt was anderes 🙂
Mir persönlich gefällt es sehr gut!