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Grim Van Doom - Grim Love

Review

KURZ NOTIERT

Eine derbe wie dreckige, in jedem Fall aber gelungene Genre-Fusion von Doom, Sludge und Hardcore haben GRIM VAN DOOM mit „Grim Love“ auf Platte verpresst. Die Scheibe ist die erste eigenständige Veröffentlichung der vier Wuppertaler. Ein Jahr zuvor brachten sie zusammen mit LLNN eine Split LP heraus, deren Sound im Gegensatz zum Nachfolger fast zu transparent war. Wie im Down-Tempo-Segment üblich, präsentiert sich die „Grim Love“ nicht unbedingt übermäßig variabel, aber dennoch überzeugend. Vom Opener „Goddamn This Love“ – das dezent verstörend auch visuell aufbereitet wurde – bis zum Abgang „Nilsis“ werden gute 40 Minuten lang gewissermaßen tiefe Abgründe und blanke Wut vertont. Dazwischen liegen schwere Akkordwalzen („Thulsa“), düstere Marschmusik, Post-Metal-Klänge in „The Storm“ und jede Menge infernalische Kehllaute auf matschigem Untergrund. In „Butchr“ geht es dank dicht gepackter Texte sogar regelrecht flott zu. Kurzum: Wer rohen Doomcore mag, sollte GRIM VAN DOOM ein Ohr leihen.

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10.09.2015

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