Grigorien - Magtens Evangelium

Review

KURZ NOTIERT

Aus dem Umfeld von WITCHCULT (denen aus Dänemark) kommen die Black Metaller GRIGORIEN, die Anfang August nach drei Demos und einer Split mit LIGFAERD ihr Debütalbum „Magtens Evangelium“ auf Signal Rex veröffentlichen. Darauf präsentiert das Trio nordisch-kalten Black Metal der rohen dänischen Machart à la ANGANTYR, aber mit deutlich orthodoxerem Einschlag, wie man ihm zum Beispiel bei den frühen OFERMOD hört. So zocken GRIGORIEN auf ihrem Debüt 35 Minuten lang Raw Black Metal in Kombination mit orthodox-satanischer Herangehensweise und Thematik – und das ist auch schon alles, was es dazu zu sagen gibt. Denn „Magtens Evangelium“ eignet sich darüber hinaus höchstens als Paradebeispiel dafür, wie schnell roher Black Metal in völlig höhepunktloses Geballer abgleitet, selbst wenn man per se nichts falsch macht. Zusätzlichen Punktabzug gibt es für den völlig undifferenzierten, aber durch die digitale Produktion auch von jedem Kellercharme befreiten Sound. Sorry, aber jede (gemeint ist wortwörtlich: jede) drittklassige War-Metal-Band aus Indonesien kriegt charmanteres Gerödel hin – Rumpeln ist nur geil, wenn es was unterstreicht, meine Herren.

28.07.2022

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