Griffin L.O.G. - Breathe Into Me

Review

Für das Element Feuer als Leitthema haben sich GRIFFIN L.O.G. auf ihrem mittlerweile dritten Album entschieden, nachdem Wasser und Äther bereits auf den Vorgängern zum Zuge kamen. Die Band spielt eine düstere, überwiegend deutschsprachige Form von Rockmusik, die sehr häufig in Richtung Black Metal schielt und äußerst abwechslunsgreich daherkommt. Der für die Band zur Tradition gewordene „Monster Song“, der sozusagen den jeweiligen Kern des zentralen konzeptionellen Themas darstellt, heißt diesmal passender Weise „Inferno“. Dieser ist ein echter Hit mit gelungenem, beinahe literarischem Text, einer tollen Melodieführung und enorm viel Durchschlagskraft. Ein absolutes Highlight, das eindeutig beweist, wo die Stärken der Band liegen.

GRIFFIN L.O.G. (benannt nach dem Künstlernamen ihres Sängers) verarbeiten Einflüsse der Neuen Deutsche Härte, ein bisschen kitschfreien Mittelalter-Metal, Gothic und den schon erwähnten Black Metal. Die besten Songs sind jeweils die, die in der Muttersprache der Band gesungen werden. Im direkten Vergleich zwar gut, aber leider etwas unspektakulär wirken die englischen Songs, wie „The Nighmare Suicider“ oder der Titelsong. Sie erinnern an SISTERS OF MERCY und Co., nur eben mit einem Plus an Härte.  Neben dem genannten Albumhighlight können besonders das leicht an heftigere SUBWAY TO SALLY (mit besserem Gesang!) erinnernde „Komm Tanz“ und „Das Leben ist schön“ begeistern, dem mit seinem etwas skurrilen und plakativen Text auch einen besonderer Reiz innewohnt.

Manche Songs werden von RAMMSTEIN-artigen Keybaord-Loops begleitet, andere sind reine Metal-Hämmer oder jegliche Spielereien. Gelungen ist auch die Schlussnummer „Post Scriptum“, deutscher Black Metal mit ballernden, abwechlungsreichen Riffs und wiederum interessanter lyrischer Gestaltung. Denn unter euch weiß ja wohl jeder, dass der Umgang mit der deutschen Sprache in der Musik allers andere als selbstverständlich ist.

Kurzum: „Breathe Into Me“ ist ein gelungenes düsteres Metal-Album mit eigener Identität und nur geringfügigen Schwächen.

18.08.2011

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